Rheinfelder,
Hans, Romanist, * Regensburg 15. 2. 1898, ✝ München 31. 10. 1971; wurde 1933 Professor in München; verfasste exemplarische Studien zur historischen Semantik, deren interdisziplinärer Ansatz der Forschung wichtige Impulse gab. Seine »Altfranzösische Grammatik« (Teil 1: »Lautlehre«, 1937, Teil 2: »Formenlehre«, 1967) hat methodisch und pädagogisch neue Maßstäbe gesetzt. Mit der Gründung der Zeitschrift »Iberoromania« (1969) schuf er ein Forum für die deutsche Hispanistik.
Weitere Werke: Das Wort »Persona«. Geschichte seiner Bedeutungen mit besonderer Berücksichtigung des Französischen und Italienischen Mittelalters (1928); Kultsprache und Profansprache in den romanischen Ländern (1933); Gabriela Mistral. Motive ihrer Lyrik (1955); Philologische Schatzgräbereien (1968).
Ausgabe: Dante-Studien, herausgegeben von M. Roddewig (1975).
Universal-Lexikon. 2012.