Riesenzellen,
besonders große Zellen, v. a. die polyploiden, über 50 μm großen Knochenmarkriesenzellen (Megakaryozyten), von denen die Blutplättchen abstammen, sowie die für den Abbau von Knochensubstanz verantwortlichen Osteoklasten; auch die großen, mehrkernigen Zellen, die bei Zellteilungsstörungen (auch durch Zellverschmelzungen) aufgrund gesteigerter DNA-Synthese entstehen und für gewisse Krankheiten charakteristisch sind, z. B. die Sternbergriesenzellen bei Lymphogranulomatose, die Langhansriesenzellen im Granulationsgewebe u. a. bei Tuberkulose und Syphilis oder die Masernriesenzellen im Nasen-Rachen-Schleim bei Masern.
Universal-Lexikon. 2012.