Robert-Kọch-Institut,
Abkürzung RKI, Leitinstitution des öffentlichen Gesundheitsdienstes in Deutschland zur Erkennung, Verhütung und Bekämpfung von Infektions- und Zivilisationskrankheiten. Das RKI arbeitet wissenschaftliche Erkenntnisse für Entscheidungsträger (Bundesregierung, -länder, Parlamente) auf, macht auf Gesundheitsrisiken frühzeitig aufmerksam und entwirft Lösungsstrategien zu ihrer Abwehr. Es forscht auf den Gebieten Virologie, Bakteriologie, Immunologie, Epidemiologie der Infektions- und Zivilisationskrankheiten sowie biologische Sicherheit. Besondere Aufgaben sind ihm durch das Infektionsschutz-, das Gentechnik- und das Krebsregistergesetz übertragen worden. Das RKI wurde 1891 als Königlich-Preußisches Institut für Infektionskrankheiten gegründet. Sein erster Direktor war R. Koch, nach dem es 1912 benannt wurde.
Universal-Lexikon. 2012.