Akademik

Immunologie
Im|mu|no|lo|gie 〈f. 19; unz.; Med.〉 Lehre von der Immunität

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Im|mu|no|lo|gie, die; - [zu immun u. -logie]:
Wissenschaft, die sich mit der Reaktion des Organismus auf das Eindringen körperfremder Substanzen befasst.

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Immunologie
 
die, -, Wissenschaft, die sich mit den biologischen und chemischen Grundlagen der Immunantwort, d. h. der Reaktion des Immunsystems auf das Eindringen körperfremder Substanzen (Antigene) befasst. Die Immunbiologie untersucht die zellulären und molekularen Grundlagen von Immunreaktionen; sie wird manchmal auch mit Immunologie gleichgesetzt; die Immunchemie beschäftigt sich mit der Struktur von Antigenen, Antikörpern und den chemischen Grundlagen der Antigen-Antikörper-Reaktion oder der Aktivierung von Komplement die Immungenetik befasst sich mit der genetischen Variabilität von Immunreaktionen, z. B. aufgrund der Strukturgene, welche die Immunglobuline oder die Antigenrezeptoren von T-Lymphozyten kodieren oder deren Kontrolle durch das HLA-System. Die Immunpathologie und die Klinische Immunologie bearbeiten die Grundlagen und Klinik von Störungen des Immunsystems, z. B. der Autoimmunkrankheiten.
 
Ende des 19. Jahrhunderts wurde die Wissenschaft der bakteriellen Infektionskrankheiten, v. a. durch L. Pasteur und R. Koch, begründet. Nach Erfolgen der Serumtherapie (»passive Immunisierung« durch Antikörper) durch E. von Behring wurden um die Jahrhundertwende die wissenschaftlichen Grundlagen der Immunologie, v. a. von P. Ehrlich und I. Metschnikow, gelegt. Sie nahm seither einen stürmischen Aufschwung.
 
Literatur:
 
N. Staines u. a.: Immunolog. Grundwissen (a. d. Engl., 21994);
 C. A. Janeway jr. u. P. Travers: I. (a. d. Engl., 1995);
 
I. Grundlagen - Klinik - Praxis, hg. v. D. Gemsa u. a. (41997).

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Im|mu|no|lo|gie, die; - [zu ↑immun u. ↑-logie]: Wissenschaft, die sich mit der Reaktion des Organismus auf das Eindringen körperfremder Substanzen befasst.

Universal-Lexikon. 2012.