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Sankt Joachimsthal
Sankt Joạchimsthal,
 
Joạchimstal, tschechisch Jáchymov ['jaːximɔf], Stadt im Westböhmischen Gebiet, Tschechische Republik, im Erzgebirge nördlich von Karlsbad, Radiumbad, 650 m über dem Meeresspiegel, nahe der Grenze zu Deutschland (Grenzübergang Oberwiesenthal, Sachsen), etwa 5 000 Einwohner; Heimatmuseum; Seilbahn auf den Keilberg (1 244 m über dem Meeresspiegel).
 
Geschichte:
 
Sankt Joachimsthal, 1516 an der Stelle des Dorfes Konradsgrün gegründet, seit 1520 Bergstadt, war im 16. Jahrhundert Zentrum des böhmischen Bergbaus auf Silber. Die in Sankt Joachimsthal seit 1520 in riesigen Stückzahlen geprägten Guldengroschen (Joachimstaler) waren letztlich für den Taler namengebend. Mitte des 19. Jahrhunderts wurde Sankt Joachimsthal alleiniger Förderort von Uranpecherz, nach 1945 Zentrum des tschechoslowakischen Bergbaus auf Uranpecherz (mittlerweile aufgegeben).

Universal-Lexikon. 2012.