Akademik

Klüngel
Krempel (umgangssprachlich); Müll (derb); Krimskrams (umgangssprachlich); Kramuri (österr.) (umgangssprachlich); Ramsch (umgangssprachlich); Klimbim (umgangssprachlich); Gerümpel; Kladderadatsch (umgangssprachlich); Klumpert (österr.); Mist (umgangssprachlich); Sammelsurium (umgangssprachlich); Nippes (umgangssprachlich); Kram; Plunder (umgangssprachlich); Geraffel (umgangssprachlich); Grusch (umgangssprachlich); Krusch (umgangssprachlich); Zinnober (umgangssprachlich); Zeug; Gesumsel (umgangssprachlich); Trödel (umgangssprachlich); Vetterliwirtschaft (schweiz.); Sumpf der Korruption; Speziwirtschaft (umgangssprachlich); Vetterleswirtschaft; Nepotismus (fachsprachlich); Kungelei; Günstlingswirtschaft; Spezlwirtschaft (bayr.) (umgangssprachlich); Filz; Kumpanei; Freunderlwirtschaft (österr.) (umgangssprachlich); Vetternwirtschaft; Gekungel (umgangssprachlich)

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Klün|gel ['klʏŋl̩], der; -s, - (abwertend):
Gruppe von Personen, die sich auf Kosten anderer gegenseitig Vorteile verschaffen:
einen Klüngel bilden; gegen diesen Klüngel einflussreicher Geschäftsleute ist ein Außenstehender machtlos.
Syn.: Bande, Clan, Clique, Sippe (meist scherzh. oder abwertend), Sippschaft (meist abwertend).

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Klụ̈n|gel 〈m. 5; abwertendGruppe von Menschen, die sich gegenseitig fördern, die übrigen aber unterdrücken [<ahd. klungilin „kleines Knäuel“, Verkleinerungsform zu ahd. klunga „Knäuel“; zu idg. gel- „Geballtes“; verwandt mit Kolben]

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Klụ̈n|gel , der; -s, - [spätmhd. klüngel, klungel = kleines Knäuel, mhd. klungelīn, ahd. clungilīn, Vkl. von: clunga = Knäuel, im Sinne von »(Zusammen)geballtes«, verw. mit Kolben]:
1. [im 19. Jh. aus dem Rhein.] (abwertend) Gruppe von Personen, die sich gegenseitig Vorteile verschaffen; Clique (a):
der Diktator und sein K.;
einen K. bilden;
gegen diesen K. einflussreicher Geschäftsleute ist ein Außenstehender machtlos.
2. (landsch.) traubiger Blütenstand, Rispe:
ein K. Trauben, Johannisbeeren.

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Klụ̈n|gel, der; -s, - [spätmhd. klüngel, klungel = kleines Knäuel, mhd. klungelīn, ahd. clungilīn, Vkl. von: clunga = Knäuel, im Sinne von „(Zusammen)geballtes“, verw. mit ↑Kolben; a: im 19. Jh. aus dem Rhein.]: a) (abwertend) Gruppe von Personen, die sich gegenseitig Vorteile verschaffen; ↑Clique (a): der Diktator und sein K.; einen K. bilden; gegen diesen K. einflussreicher Geschäftsleute ist ein Außenstehender machtlos; Die Auflösung der „Wehrsportgruppe Hoffmann“, eines -s von militanten rechtsextremen Spinnern, ... (ran 3, 1980, 10); Die Interimsmanager gälten als erfolgsorientiert, effektiv und nicht an firmeninternem K. interessiert (Handelsblatt 11. 12. 98, 2); b) (landsch.) traubiger Blütenstand, Rispe: ein K. Trauben, Johannisbeeren.

Universal-Lexikon. 2012.