Seepocken,
Balanidae, zu den Rankenfüßern gehörende Krebstiere mit über 250 meist wenige Zentimeter (maximal 26 cm) großen Arten, die im Verlauf ihrer Metamorphose jede Krebsähnlichkeit verlieren. Der mit dem Vorderkopf an Küstenfelsen und anderen harten Gegenständen festgewachsene Körper wird vollständig von einem kegelförmigen Schalenkranz aus 4-8 Kalkplatten (Mauerkrone) umschlossen. Die Nahrung (Algen, Bakterien, Detritus) wird mit den rankenartigen Fangbeinen, die zwischen den Schalenklappen hervorgestreckt werden können, aus dem Wasser gesiebt. Die zwittrigen Seepocken begatten sich wechselseitig mit ihrem langen Penis. Die bis 1,6 cm große Gemeine Seepocke (Balanus balanoides) überzieht in großer Zahl in der Gezeitenzone der Nordsee jeden harten Gegenstand und kommt auch in der Ostsee vor.
Universal-Lexikon. 2012.