Solnhofener Plattenkalke,
Solnhofener Schiefer, im Süden der Fränkischen Alb verbreiteter, in den Steinbrüchen bei Solnhofen gebrochener, feinkörniger, dünnplattiger, bis 90 m mächtiger Kalkstein (durch dünne Tonlagen getrennte 2-25 cm mächtige Kalkbänke) aus dem oberen Malm, in einer Lagune abgelagert. Wegen der gleichmäßigen Feinkörnigkeit und guten Spaltbarkeit werden Solnhofener Plattenkalke als Lithographiesteine und in der Bautechnik (v. a. als Fußbodenbelag) verwendet. Sie sind durch zahlreiche gut erhaltene Fossilien bekannt (rd. 650 Tierarten: neben Quallen, Krebsen, Insekten, Stachelhäutern, Ammoniten, Belemniten, Fischen, Flugsauriern u. a. Reptilien die einzigen bekannten Exemplare des Archaeopteryx).
K. W. Barthel: Solnhofen. Ein Blick in die Erdgesch. (Thun 1978).
Universal-Lexikon. 2012.