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Spree-Neiße
Spree-Neiße,
 
Landkreis in Brandenburg, umschließt die kreisfreie Stadt Cottbus, grenzt im Süden an Sachsen und im Osten mit der Neiße an Polen, 1 662 km2, 155 200 Einwohner (darunter Sorben), Kreisstadt ist Forst (Lausitz). Der im Südosten des Landes Brandenburg gelegene und von der Spree durchflossene Kreis umfasst große Teile der vom Lausitzer Grenzwall durchzogenen Niederlausitz. Der Norden wird von Teilen des Spreewaldes (Ausflugsort Burg/Spreewald), der Laßzinswiesen (Feuchtgebiet) und der Lieberoser Hochfläche eingenommen. Die sorbische Minderheit lebt überwiegend im mittleren und südlichen Kreisgebiet. Forstwirtschaft, Feldfutteranbau und Grünlandwirtschaft prägen den Norden des Kreises; Gemüseanbau im Spreewald, Teichwirtschaft in Peitz. Die Landschaft im Süden wird seit 1957 durch den inzwischen stark zurückgegangenen Abbau von Braunkohle (Tagebaue Welzow-Süd westlich von Spremberg bei Welzow und Cottbus-Nord und Jänschwalde nordöstlich und östlich von Cottbus ) und seine Nachfolgeindustrien (Zentrum ist die Gemeinde Schwarze Pumpe) stark verändert, die Verstromung erfolgt durch die Braunkohlen-Großkraftwerke im Spremberger Stadtteil Trattendorf und in Schwarze Pumpe beziehungsweise in Jänschwalde nahe von Peitz. Südlich von Cottbus ist die Spree zur Talsperre Spremberg oder Bräsinchen aufgestaut. Die größten Städte sind Guben, Forst (Lausitz) und Spremberg, weitere Städte sind Döbern, Drebkau, Peitz und Welzow. Grenzübergänge befinden sich in Guben und in Forst (Lausitz). - Der Landkreis Spree-Neiße wurde 1993 aus den Landkreisen Cottbus, Forst, Guben und Spremberg gebildet.

Universal-Lexikon. 2012.