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Strömungssinn
Strömungs|sinn,
 
die Fähigkeit von Tieren, Wasser- oder Luftströmungen wahrzunehmen und sich in ihnen zu orientieren. Als Sinnesorgane dienen Mechanorezeptoren (Strömungssinnesorgane); sie finden sich z. B. bei wasserlebenden Strudelwürmern, Schnecken sowie bei Fischen und Amphibien (Seitenlinienorgane) und auch bei Krebsen und Wasserinsekten; bei Letzteren sind es meist Haarsensillen oder Gelenkrezeptoren in Gliedmaßen. Luftströmungen werden bei Insekten ebenfalls durch Haarsensillen wahrgenommen, z. B. bei Grillen durch lange Sinneshaare auf den Cerci (Raife). Entsprechende Bedeutung hat das Johnston-Organ im zweiten Fühlerglied (Pedicellus) der Insekten.

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Strö|mungs|sinn, der: Fähigkeit von Tieren, Wasser- od. Luftströmungen wahrzunehmen u. sich in ihnen zu orientieren.

Universal-Lexikon. 2012.