Supremats|akte,
englisch Act of Supremacy [ækt əv sʊ'preməsɪ], Bezeichnung für zwei englische Parlamentsgesetze des 16. Jahrhunderts, durch die die Loslösung der englischen Kirche von Rom besiegelt wurde. Die unter Heinrich VIII. eingeführte Suprematsakte von 1534 (»An Act concerning the King's Highness to be Supreme Head of the Church of England. ..«, kurz »Supreme Head Act«) bestätigte den König als »irdisches Oberhaupt der Kirche von England, genannt Ecclesia Anglicana«. Der König hatte fortan das Recht, in Organisation und Lehre der Kirche einzugreifen. Ein im selben Jahr erlassenes Hochverratsgesetz (»Treason Act«) sicherte die Durchsetzung der Suprematsakte. Die unter Elisabeth I. verabschiedete Suprematsakte von 1559 - erforderlich geworden wegen der Wiederherstellung der päpstlichen Autorität durch Maria I., die Katholische - gab dem Souverän den noch heute gültigen Titel »Supreme governor« der Kirche von England.
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Su|pre|mats|ak|te, die <o. Pl.> [engl. Act of Supremacy, zu: act = Gesetz u. supremacy = Souveränität, Überlegenheit] (hist.): englisches Parlamentsgesetz von 1534, das eine von Rom unabhängige englische Nationalkirche begründete.
Universal-Lexikon. 2012.