Tamaulịpas,
Bundesstaat in Nordostmexiko, südlich des Rio Grande, der Grenze zu den USA, 80 148 km2, (2000) 2,75 Mio. Einwohner; Hauptstadt ist Ciudad Victoria. Tamaulipas grenzt im Osten mit lagunenreicher Küste an den Golf von Mexiko. Aus der flachen Küstenebene ragt im Süden die Sierra de Tamaulipas heraus, im Südwesten steigt die Sierra Madre Oriental bis 4 056 m über dem Meeresspiegel an. Die jährliche Niederschlagsmenge fällt nach Norden bis unter 200 mm, im Süden und besonders im Südwesten steigt sie bis über 1 000 mm. Winterliche Kaltlufteinbrüche können die Temperatur bis nahe an den Gefrierpunkt sinken lassen. Regenfeldbau ist nur im Süden möglich, sonst ist künstliche Bewässerung nötig. Angebaut werden Mais, Hirse, Sojabohnen, Zuckerrohr, Tabak, Baumwolle und Obst; wichtig sind auch Rinderhaltung und Fischerei. Im Norden (um Reynosa) wird neben Erdöl v. a. Erdgas gefördert, im Süden (bei Tampico) Erdöl; Raffinerien arbeiten in Reynosa und Ciudad Madero (bei Tampico). Starkes Wachstum zeigen die Grenzstädte Nuevo Laredo und Matamoros.
Universal-Lexikon. 2012.