Thutmosis,
griechisch Thụtmosis [»Thot ist geboren«], gräzisierter Name von vier ägyptischen Königen der 18. Dynastie (1552-1306 v. Chr.); bedeutend waren:
1) Thutmosis I., König (1506/05-1493 v. Chr.); Schwiegersohn und Nachfolger Amenophis' I. und Vater der Hatschepsut; drang in Syrien als erster Pharao bis zum Euphrat vor (Kämpfe mit dem neu gebildeten Mitannireich) und eroberte Nubien bis zum 4. Nilkatarakt; damit erhob er Ägypten zur Weltmacht. Sein Felsgrab ist das älteste im Tal der Könige.
2) Thutmosis III., König (1490-1436 v. Chr.); Sohn Thutmosis' II. (1493-1490) und einer Nebenfrau, zunächst Mitregent seiner Stiefmutter und Tante Hatschepsut. Zu Beginn seiner Alleinregierung (1468 v. Chr.) siegte er bei Megiddo über eine Koalition syrischer Fürsten; danach kam es zu lang dauernden Kämpfen gegen das hurritische Mitannireich. Thutmosis errichtete bedeutende Bauten, v. a. in Karnak.
Universal-Lexikon. 2012.