Akademik

Timmermans
Tịmmermans,
 
Felix, flämischer Schriftsteller, * Lier 5. 7. 1886, ✝ ebenda 24. 1. 1947; besuchte die Realschule und die Malerakademie in Lier, wo er fast sein ganzes Leben verbrachte. Debütierte mit pessimistischen Novellen (»Schemeringen van den dood«, 1919; deutsch »Dämmerungen des Todes«), entwickelte sich dann aber zu einem der bedeutendsten Vertreter der flämischen Heimatkunst, der in farbenfrohen, bilderreichen, von gütigem Humor und schlichter Frömmigkeit geprägten Romanen und Erzählungen teils derb-realistisch, teils idealisierend und mit Neigung zur Idylle ein Bild des Lebens in Brabant gestaltete. Daneben schrieb Timmermans auch volkstümliche Dramen und Lyrik sowie biographische Romane; seine Werke illustrierte er größtenteils selbst.
 
Weitere Werke: Erzählungen und Romane: Pallieter (1916; deutsch); Het kindeken Jezus in Vlaanderen (1917; deutsch Das Jesuskind in Flandern); De zeer schoone uren von Juffrouw Symforosa, begijntjen (1918; deutsch Die sehr schönen Stunden von Jungfer Symforosa, dem Beginchen); De pastoor uit den bloeyenden wijngaerdt (1923; deutsch Der Pfarrer vom blühenden Weinberg); Boerenpsalm (1935; deutsch Bauernpsalm); Minneke Poes (1942; deutsch Minneke Pus oder Die schönen Tage im Kempenland).
 
Autobiographie: Uit mijn rommelkas (1922).
 
Ausgabe: Jubiläumsausgabe, 4 Bände (1986).
 
Literatur:
 
L. Vercammen: F. T. De mens, het werk (Hasselt 1971);
 J. de Ceulaer: F. T. (Neuausg. Nimwegen 1978).

Universal-Lexikon. 2012.