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Toggenburger Erbschaftskrieg
Tọggenburger Erbschaftskrieg,
 
Alter Zürichkrieg, 1436-50 geführter Krieg um das Erbe des letzten Grafen von Toggenburg, Friedrich VII. (✝ 30. 4. 1436). Die Kämpfe zwischen dem von Österreich unterstützten Zürich (Ewiges Bündnis von 1442) und dem mit den übrigen Eidgenossen verbündeten Schwyz gipfelten in der Schlacht von Sankt Jakob an der Birs (26. 8. 1444, in der die Eidgenossen den von Österreich zu Hilfe gerufenen französischen Armagnaken (Armagnac) so schwere Verluste zufügten, dass sich diese aus dem Toggenburger Erbschaftskrieg zurückzogen. Die folgende militärische Pattsituation ermöglichte den Friedensschluss mit Frankreich (1444 in Ensisheim) und 1450 mit Österreich und Zürich. Das Bündnis zwischen Zürich und Österreich wurde für unzulässig erklärt, Schwyz und Glarus behielten ihre im Toggenburger Erbschaftskrieg gemachten Erwerbungen.
 
Literatur:
 
H. Berger: Der Alte Zürichkrieg im Rahmen der europ. Politik (Zürich 1978);
 A. Niederstädter: Der alte Zürichkrieg (Wien 1995).

Universal-Lexikon. 2012.