Tschujkọw,
Čujkọv [tʃ-], Wassilij Iwanowitsch, sowjetischer General, Marschall der Sowjetunion (seit 1955), * Serebrjanyje Prudy (Gebiet Moskau) 12. 2. 1900, ✝ Moskau 18. 3. 1982; ab 1918 in der Roten Armee, absolvierte 1925 die Frunse-Militärakademie, war Oberbefehlshaber der 4. Armee im Finnisch-Sowjetischen Winterkrieg (1939-40) und 1940-42 sowjetischer Militärattaché in China. Als Oberbefehlshaber der 62. Armee hatte er großen Anteil am Sieg bei Stalingrad (1942/43). Unter Marschall G. K. Schukow befehligte Tschujkow die 8. Gardearmee bei der Eroberung Berlins. 1945-49 war er Chef der SMAD in Thüringen, 1949-53 Oberbefehlshaber der Gruppe der sowjetischen Besatzungstruppen in Deutschland und Vorsitzender der Sowjetischen Kontrollkommission in der DDR. 1960-64 war er Oberbefehlshaber der sowjetischen Landstreitkräfte, 1961-72 Leiter der sowjetischen Zivilverteidigung.
Universal-Lexikon. 2012.