Akademik

Unihockey
Unihockey
 
[-hɔkeː], international Floorball ['flɔːbɔːl; englisch], schwedisch Innebandy ['inə-], v. a. in den skandinavischen Ländern sowie in Mittel- und Osteuropa ausgeübtes, dem Eis- und Hallenhockey ähnliches Sportspiel zwischen zwei Mannschaften, dessen Ziel es ist, einen hohlen gelochten Kunststoffball mithilfe eines U.-Schlägers (»Stock« mit auswechselbarer Schaufel) möglichst oft in das gegnerische Tor zu treiben. U. wird international auf einem Großfeld (40 m × 20 m) mit je fünf Feldspielern und einem Torhüter gespielt. Das Spielfeld ist von einer 50 cm hohen Bande umgeben. Die effektive Spielzeit beträgt 3 × 20 min, wobei fliegender Wechsel erlaubt ist. Es amtieren zwei gleichberechtigte Schiedsrichter. Hinter den Toren darf weitergespielt werden, und es gibt keine Abseitsregel. Bei Foulspiel erhält der Gegner einen Freischlag oder einen Strafstoß, der wie ein Penalty beim Eishockey ausgeführt wird, zugesprochen.
 
Wettbewerbe, Organisationen:
 
Europameisterschaften werden seit 1994 (Männer) beziehungsweise 1995 (Frauen), Weltmeisterschaften seit 1996 (Männer) beziehungsweise 1997 (Frauen) ausgetragen. - In Deutschland wird U. vom Deutschen U. Bund (DUB; gegründet 1992, Sitz: Bremen) organisiert. In Österreich besteht der Österreichische Floorball und Innebandy Bund (ÖFIB; gegründet 1995, Sitz: Leoben), in der Schweiz der Schweizerische U.-Verband (SUHV; gegründet 1985, Sitz: Bern). Internationaler Dachverband ist die International Floorball Federation (IFF; gegründet 1986, Sitz: Bern).
 
Geschichte:
 
In Nordamerika entstanden, gelangte U. Anfang der 1970er-Jahre nach Schweden und in die übrigen skandinavischen Länder. Etwa ein Jahrzehnt wurde es in der Schweiz gespielt und seit Mitte der 80er-Jahre verstärkt auch in Deutschland (v. a. an Universitäten).

Universal-Lexikon. 2012.