volks|eigene Güter,
Abkürzung VEG, in der DDR staatliche landwirtschaftliche Großbetriebe für Saat- und Tierzucht, Forschungs- und Versuchszwecke und zur Erzeugung von Agrarprodukten im Unterschied zu den landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaften (LPG). Die VEG hatten auch politisch propagandistische und kulturelle Aufgaben; sie entstanden nach 1945 durch entschädigungslose Enteignung privaten Bodeneigentums (Bodenreform). 1988 gab es 465 VEG mit 448 988 ha Land (7,26 % der landwirtschaftlichen Nutzfläche). - Die VEG wurden 1990 (noch auf Beschluss der Regierung der DDR) der Treuhandanstalt zur Privatisierung, Umstrukturierung beziehungsweise Entflechtung unterstellt.
Universal-Lexikon. 2012.