Akademik

hauchen
leise sprechen; wispern; säuseln; raunen; flüstern; tuscheln; atmen; Luft bekommen; Luft kriegen (umgangssprachlich); Luft holen

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hau|chen ['hau̮xn̩]:
1. <itr.; hat einen Hauch ausstoßen:
sie hauchte auf ihre Brille, gegen die gefrorene Fensterscheibe.
Syn.: atmen, blasen.
2. <tr.; hat (etwas) fast ohne Ton aussprechen:
die Braut hauchte ein leises Ja.
Syn.: flüstern.

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hau|chen 〈V.; hat
I 〈V. intr.〉
1. Atem hör- od. sichtbar ausstoßen
2. ohne Stimme sprechen, leise, schmachtend od. angstvoll flüstern, wispern
● „Ja“, hauchte sie ihm zu; an die gefrorenen Fensterscheiben, auf den Spiegel, in die frosterstarrten Hände, in die kalte Winterluft \hauchen
II 〈V. tr.〉 mit einem od. wie einen Hauchlaut aussprechen
[<ostmdt. huchen, lautnachahmend]

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hau|chen <sw. V.; hat [mhd. (md.) hūchen, wohl lautm.]:
1.
a) aus [weit] geöffnetem Mund warme Atemluft auf etw. gerichtet ausstoßen:
auf seine Brille, gegen die Fensterscheiben, in die klammen Finger h.;
b) durch Hauchen (1 a) irgendwo entstehen lassen:
ein Guckloch in eine vereiste Scheibe h.;
Ü jmdm. einen Kuss auf die Stirn h. (geh.; einen leichten Kuss fast ohne Berührung geben).
2. [etw. Geheimes, Intimes] fast ohne Ton aussprechen:
das Jawort h.;
jmdm. etw. ins Ohr h.

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hau|chen <sw. V.; hat [mhd. (md.) hūchen, wohl lautm.]: 1. a) aus [weit] geöffnetem Mund warme Atemluft auf etw. gerichtet ausstoßen: auf seine Brille, gegen die Fensterscheiben, in die klammen Finger h.; b) durch Hauchen (1 a) irgendwo entstehen lassen: ein Guckloch in eine vereiste Scheibe h.; Ü die Hügel im Süden waren mit dem zartesten Blau auf den Horizont gehaucht (Geissler, Nacht 91); jmdm. einen Kuss auf die Stirn h. (geh.; einen leichten Kuss fast ohne Berührung geben). 2. [etw. Geheimes, Intimes] fast ohne Ton aussprechen: das Jawort h.; jmdm. etw. ins Ohr h.; seine Worte schien er nur zu h. (Schaper, Kirche 130); „Marian ...“, hauchte er, denn Sprechen war verboten. „Tak?“, hauchte es zurück (Apitz, Wölfe 139).

Universal-Lexikon. 2012.