Akademik

Wolfgang
Wọlfgang,
 
Missionar und Bischof, * Pfullingen um 924, ✝ Pupping (bei Eferding) 31. 10. 994; nach 956 Lehrer an der Domschule zu Trier, 965 Benediktiner in Einsiedeln, missionierte 971 in Ungarn und wurde 972 Bischof von Regensburg. Als Bischof widmete er sich besonders der Reform der Klöster in seiner Diözese. - Heiliger (Tag: 31. 10.). Zentrum seiner Verehrung ist Sankt Wolfgang im Salzkammergut. - In der bildenden Kunst wird Wolfgang als volkstümlicher Heiliger häufig in Süddeutschland (auch in Böhmen) dargestellt, als Bischof mit Stab und Buch, in der Hand oft ein Kirchenmodell. Sein Attribut, ein Beil (das »Wolfgangihackl«), ist ein Hinweis auf die Legende, dass Wolfgang für die von ihm erbaute Kirche am Sankt-Wolfgang-See selbst den Wald gerodet haben soll. Bedeutend ist die Statue M. Pachers vom Sankt-Wolfgang-Altar in der Pfarrkirche von Sankt Wolfgang im Salzkammergut (um 1477-81).
 
Literatur:
 
Der Hl. W. in Gesch., Kunst u. Kult, bearb. v. M. Mohr, Ausst.-Kat. (Linz 1976);
 
Liturgie zur Zeit des Hl. Wolfgang. Der Hl. Wolfgang in der Kleinkunst, bearb. v. S. Acht u. a., Ausst.-Kat. Bischöfl. Zentralbibliothek Regensburg (1994);
 W. Preiß-John: W. von Pfullingen. Bischof im Mönchsgewand (1994).
 

Universal-Lexikon. 2012.