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Pumpe
Injektionsspritze; Spritze; Herz; Kardia (fachsprachlich)

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Pum|pe ['pʊmpə], die; -, -n:
Gerät oder Maschine zum An- oder Absaugen und Befördern von Flüssigkeiten oder Gasen:
eine elektrische Pumpe.
Zus.: Benzinpumpe, Fahrradpumpe, Luftpumpe, Wasserpumpe.

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Pụm|pe 〈f. 19
1. Arbeitsmaschine od. -gerät zum Fördern von Flüssigkeiten u. Gasen (Luft\Pumpe, Wasser\Pumpe)
2. 〈umg.〉 Spritze (für Rauschmittel)
3. 〈umg.〉 Herz
● die \Pumpe macht nicht mehr mit 〈umg.〉 [<nddt. <mndrl. pompe <span., port. bomba „Schiffspumpe“]

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Pụm|pe: Gerät oder Maschine zum Fördern von Flüssigkeiten u. Gasen (Saugpumpen, Druckpumpen).

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Pụm|pe , die; -, -n [aus dem Niederd. < mniederd., mniederl. pompe, wohl lautm.]:
1.
a) zylindrischer, durch ein Rohr mit dem Grundwasser verbundener, senkrecht in die Erde eingesetzter u. mit einem Schwengel, Hebel versehener Hohlkörper, der beim Betätigen des Schwengels Wasser an die Oberfläche saugt:
eine P. im Hof;
sich die Hände an der, unter der P. waschen;
b) [von einem Motor betriebene] Vorrichtung, Gerät zum An- od. Absaugen von Flüssigkeiten od. Gasen:
eine elektrische P.
2. (salopp) Herz (1 a):
die P. macht nicht mehr so recht mit.
3. (salopp) Spritze, mit der Rauschgift injiziert wird.

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Pumpe,
 
Arbeitsmaschine zur Förderung von Flüssigkeiten und Gasen durch Umwandlung mechanischer in hydraulische Energie. Das Fördergut wird in einem bestimmten Volumenabschnitt verdrängt. Bauart und Wirkungsweise des Förderelements dienen als Einteilungskriterien für Pumpen. Man unterscheidet: Kreiselpumpen, Verdrängerpumpen, Mischluftheber, hydraulische Widder und Vakuumpumpen.
 
Die günstigste Pumpenbauart wird nach Betriebsbedingungen und nach der Förderflüssigkeit gewählt. Die Größe einer Pumpe wird bestimmt durch die Förderwerte (Förderstrom in m3/s und Förderhöhe in m) und die Antriebswerte (Drehzahl oder Hubzahl in 1/min und Leistungsbedarf in kW). Der Förderstrom kann zwischen weniger als 1 cm3/h (Dosierpumpe) und über 106 m3/h (Kühlwasserpumpe) variieren. Die hydraulische Güte der Pumpe wird durch den Wirkungsgrad beschrieben, wobei der volumetrische Wirkungsgrad die Leckströme an funktionsbedingten Spalten, z. B. zwischen Wandung und Kolben, und der mechanische Wirkungsgrad die Reibungs- und Druckverluste berücksichtigt. Die Saugfähigkeit wird durch die spezifische Haltedruckenergie in m2/s2 ausgedrückt. Es ist der Überschuss der auf den Saugstutzen bezogenen, im Betrieb gemessenen spezifischen Energie über der spezifischen Verdampfungsdruckenergie im gleichen Querschnitt. Bei Überschreitung des noch zulässigen Wertes tritt Kavitation auf. - Pumpen werden in nahezu allen Bereichen der Technik eingesetzt, v. a. im Bergbau, in der Verfahrens-, Kraftwerk-, Wasserversorgungs-, Abwasser-, Bau-, Fahrzeug-, Haus- und Hausgerätetechnik. In der chemischen Verfahrenstechnik und bei der Herstellung hochintegrierter elektronischer Bauelemente spielen Vakuumpumpen eine besondere Rolle. Zur Umwälzung flüssigen Natriums im Kühlmittelkreislauf von Kernkraftwerken (Hochtemperaturreaktoren, schnelle Brutreaktoren) werden elektromagnetische Pumpen als Sonderbauformen verwendet. Auf flüssiges Metall, das von einem elektrischen Strom durchflossen wird, wirkt in einem äußeren Magnetfeld eine zur elektrischen Stromrichtung und zur Richtung der Magnetfeldlinien senkrecht gerichtete Kraft, und das Metall strömt daher in diese Richtung.
 

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Pụm|pe, die; -, -n [aus dem Niederd. < mniederd., mniederl. pompe, wohl lautm.]: 1. a) zylindrischer, durch ein Rohr mit dem Grundwasser verbundener, senkrecht in die Erde eingesetzter u. mit einem Schwengel, Hebel versehener Hohlkörper, der beim Betätigen des Schwengels Wasser an die Oberfläche saugt: eine P. im Hof, im Garten, auf dem Friedhof; sich die Hände an der, unter der P. waschen; Wasser von der P. holen; b) [von einem Motor betriebene] Vorrichtung, Gerät zum An- od. Absaugen von Flüssigkeiten od. Gasen: eine elektrische P.; die P. fördert Öl, saugt die Lauge aus der Waschmaschine. 2. (salopp) Herz (1 a): die P. jagt; die P. macht nicht mehr so recht mit; Bei Dreharbeiten ... spürte ich plötzlich meine P. (Hörzu 35, 1974, 77). 3. (salopp) Spritze, mit der Rauschgift injiziert wird: Dann fiel mir mein Schuss ein, der noch in der P. war. Ich fand auch gleich eine Vene (Spiegel 37, 1981, 112).

Universal-Lexikon. 2012.