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Sprit|ze ['ʃprɪts̮ə], die; -, -n:1. meist mit einer motorgetriebenen Pumpe arbeitendes Gerät (der Feuerwehr) zum Löschen von Bränden mithilfe von Wasser o. Ä.:
die Feuerwehr löschte mit fünf Spritzen.
Zus.: Wasserspritze.
2.
a) medizinisches Gerät, mit dem ein Medikament o. Ä. in flüssiger Form injiziert wird:
eine Spritze aufziehen, auskochen.
Zus.: Giftspritze, Injektionsspritze.
b) das Hineinspritzen eines Medikamentes in flüssiger Form in den Körper:
jmdm. Spritzen geben.
Syn.: ↑ Injektion.
Zus.: Beruhigungsspritze, Penizillinspritze.
c) in den Körper gespritztes Medikament in flüssiger Form:
die Spritzen wirkten schnell.
Zus.: Beruhigungsspritze, Penizillinspritze.
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Sprịt|ze 〈f. 19〉
1. Gerät zum Spritzen, entweder als Gummiball mit Kanüle (Hand\Spritze, Klistier\Spritze), als Schlauch mit verstellbarer Düse (Garten\Spritze, Feuer\Spritze) od. als zylinderförmiges Röhrchen, in dem ein mit Handdruck bewegter Kolben die Flüssigkeit durch eine feine Nadel auspresst (für Einspritzungen zu Heilzwecken)
2. Injektion
3. 〈fig.; umg.; meist in Zus.〉 größere finanzielle Zuwendung (Finanz\Spritze)
● eine \Spritze bekommen; der Mann an der \Spritze 〈urspr.〉 Feuerwehrmann; 〈fig.〉 einflussreicher Mann
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Sprịt|ze , die; -, -n [mhd. sprütze, sprutze]:
1. mit einer Düse, Tülle o. Ä. versehenes Gerät zum Spritzen, Versprühen o. Ä. von Flüssigkeiten od. weichen, pastenartigen Stoffen.
2.
a) medizinisches Gerät, mit dem ein Medikament o. Ä. in flüssiger Form injiziert wird:
eine S. aufziehen, sterilisieren;
b) das Injizieren:
jmdm. eine S. geben, machen, verpassen;
eine S. [in das Gesäß] bekommen;
der Fixer hat sich eine S. gesetzt;
die S. (das injizierte Präparat) wirkt schon;
Ü an der S. hängen (Jargon; von einer Droge abhängig sein, die injiziert wird).
3.
a) [15. Jh.] Löschgerät der Feuerwehr; Feuerspritze:
die Feuerwehr rückte mit vier -n an;
b) Löschfahrzeug mit eingebauter Spritze;
c) (ugs.) Endstück eines Schlauchs, durch das der austretende Wasserstrahl reguliert wird; Strahlrohr:
die S. auf die Flammen richten.
4. (salopp) [automatische] Feuerwaffe:
die Gangster ballerten mit ihren -n wild um sich.
5. (ugs.) Finanzspritze:
eine S. von zehn Millionen.
6. (Skatjargon) Kontra:
S.!;
jmdm. eine S. geben, verpassen;
mit S. spielen.
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Spritze,
1) Medizin: Injektion.
2) Technik: Vorrichtung zum Ausbringen eines gerichteten Flüssigkeitsstrahls oder eines Strangs einer pastenartigen Substanz. Der hierzu erforderliche Druck wird bei Flüssigkeitsspritzen gewöhnlich mithilfe einer Pumpe erzeugt, die meist von einem (Verbrennungs-)Motor angetrieben wird (Motorspritze). Spezielle Spritzvorrichtungen arbeiten mit Druckluft oder -gas (z. B. die Spritzpistole). Spritzvorrichtungen für pastenartige Substanzen arbeiten vorwiegend mit direktem Kolbendruck oder mit einem Extruder.
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Sprịt|ze, die; -, -n [mhd. sprütze, sprutze; 3 a: 15. Jh.]: 1. mit einer Düse, Tülle o. Ä. versehenes Gerät zum Spritzen, Versprühen o. Ä. von Flüssigkeiten od. weichen, pastenartigen Stoffen: eine S. zum Versprühen von Pestiziden, zum Verzieren von Torten; aus dem Teig werden mit einer S. kleine Kringel geformt. 2. a) kurz für ↑Injektionsspritze: eine S. mit einer stumpfen Kanüle; eine S. aufziehen, auskochen, sterilisieren; b) Injektion: jmdm. eine S. geben, machen, verpassen; eine S. [in das Gesäß] bekommen; es verging kaum eine Nacht, in der Bugenhagen nicht lindernde Mittel, -n, Drogen und Zäpfchen benötigte (Jens, Mann 92); der Fixer hat sich eine S. gesetzt; Der liegt da, dachte Ravic, und selbst mit der S. wird er eine scheußliche Nacht haben (Remarque, Triomphe 272); Ü der Anblick der Thunderbolts setzte unseren Füßen, unseren Lungen, unseren Augen die richtige S., dass sie weitermachten (Küpper, Simplicius 131); an der S. hängen (Jargon; von einer Droge abhängig sein, die injiziert wird); die S. (das injizierte Präparat) wirkt schon. 3. a) Löschgerät der Feuerwehr; Feuerspritze, Motorspritze: die Feuerwehr rückte mit vier -n an; Er ließ die -n abstellen, fuhr in seinem Wagen an die triefenden Soldaten heran (Kuby, Sieg 330); b) Löschfahrzeug mit eingebauter ↑Spritze (3 a); c) (ugs.) Endstück eines Schlauchs, durch das der austretende Wasserstrahl reguliert wird; Strahlrohr: der Feuerwehrmann richtet die S. auf die Flammen. 4. (salopp) [automatische] Feuerwaffe: die Gangster ballerten mit ihren -n wild um sich; Übrigens ist es kein Karabiner, es ist die alte lange S., Modell Achtundneunzig (Gaiser, Jagd 137). 5. (ugs.) Finanzspritze: eine S. von zehn Mille könnte mich sanieren; das Unternehmen braucht eine S. 6. (Skat Jargon) Kontra: S.!; jmdm. eine S. geben, verpassen; eine S. bekommen, kriegen; mit S. spielen.
Universal-Lexikon. 2012.