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Rei|fe ['rai̮fə], die; -:Zustand des Reifseins:
körperliche, geistige, seelische, sittliche Reife; ihr Verhalten zeugt von mangelnder Reife.
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Rei|fe 〈f.; -; unz.〉
1. das Reifsein (1), Vollendung der körperlichen Entwicklung
2. das Reifsein (2), das Gereiftsein (2)
● mittlere \Reife Abschluss der Realschule od. der 10. Klasse einer höheren Schule; →a. Hochschulreife; zur \Reife bringen reifen lassen, sich entwickeln u. vollenden lassen
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Rei|fe, Rei|fung ↑ Alterung.
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Rei|fe , die; - [mhd. dafür rīfecheit, ahd. rīfī]:
die R. des Obstes;
Obst im Zustand der R. ernten;
während der R. (des Reifens) brauchen die Trauben viel Sonne;
die Erdbeeren kommen dadurch besser zur R.
2.
jmds. körperliche, geistige, seelische, innere, sittliche, menschliche, politische R.;
ihre frauliche R.;
das Zeugnis der R. (Reifezeugnis);
b) das Reifsein; Ausgewogenheit u. Abgerundetheit:
die R. seiner Gedanken, des Vortrags der Sängerin;
☆ mittlere R. (Abschluss der Realschule od. der 10. Klasse der höheren Schule).
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Reife,
1) Anthropologie: Vollendung der Entwicklung, auch der in einer bestimmten Altersstufe erreichte geistig-seelischen und/oder körperlichen Entwicklungsstand (z. B. Schulreife).
2) Biologie: bei Pflanzen, Früchten und Samen jener Entwicklungsgrad, in dem sie genuss-, verwendungs- oder lagerfähig sind (technische Reife). Die Kornreife von Samen ist mit einer Wasserabgabe (Schrumpfung) verbunden und durchläuft mehrere Reifestadien bis zur physiologischen Reife (Getreide). Bei vielen Früchten und Samen ist Nachreifung nötig; so fallen bei Lagersorten von Äpfeln Baum- oder Pflückreife und Lager-, Genuss- oder Vollreife nicht zusammen; bei Gemüse sind Ernte- und Verwendungsreife meist identisch.
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Rei|fe, die; - [mhd. dafür rīfecheit, ahd. rīfī]: 1. reifer (1) Zustand; das Reifsein: die R. des Obstes; Obst im Zustand der R. ernten; während der R. (des Reifens) brauchen die Trauben viel Sonne; die Erdbeeren kommen dadurch besser zur R. 2. a) reife (2 a) Haltung, Verfassung; das Reifsein: jmds. körperliche, geistige, seelische, innere, sittliche, menschliche, politische R.; ihre frauliche R.; das Zeugnis der R. (Reifezeugnis); Der Jugend ist die Jugend meistens zu jung. Der Umgang mit der R. (geh.; mit Menschen reiferen Alters) ist ihr ... zuträglicher (Th. Mann, Krull 368); b) das Reifsein; Ausgewogenheit u. Abgerundetheit: die R. seiner Gedanken, des Vortrags der Sängerin; Das Unternehmen wurde inzwischen zu voller R. (auf seinen höchsten Entwicklungsstand) gebracht; *mittlere R. (Abschluss der Realschule od. der 10. Klasse der höheren Schule).
Universal-Lexikon. 2012.