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Tat|too1 〈[tatu:], engl. [tətu:] n. 15〉 Musikparade, Zapfenstreich [engl.]
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Tätowierung.
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I Tattoo
[ta'tuː; englisch, von niederländisch taptoe, eigentlich »Zapfen zu!«, vergleiche Zapfenstreich] das, -(s)/-s, englische Bezeichnung für Zapfenstreich.
II
Tattoo
(Tatauierung, Tätowierung): aus dem Englischen stammende, mittlerweile in der Umgangssprache eingebürgerte Bezeichnung für in die Haut eingebrachte, meist farbige Muster oder Bilder durch Tatauieren (Tätowieren). Das Wort Tatauieren kommt aus dem Polynesischen (tatau heißt Zeichen), wo diese Art, den Körper kunstvoll zu schmücken, besonders verbreitet ist. Dazu wird mit Nadeln, die in Farbe getaucht wurden, in die Haut eingestochen und die Haut mit Messerchen geritzt, wodurch die Farbe in die Lederhaut (Haut), also unter die Oberhaut eingebracht wird. Es können so z. B. eine kleine Rose (die später eventuell durch Herausschneiden dieser Hautfläche oder Ätzen entfernt werden kann) oder in vielen Sitzungen kunstvolle Gemälde erzeugt werden, die sich nie mehr entfernen lassen. Daher muss der Entschluss zu einer Tätowierung reiflich überlegt werden und darf nicht aus einer Laune heraus gefasst werden. Es gibt Menschen, die fast ihren ganzen Körper, wenige zum Teil auch das Gesicht, tätowiert haben. Die Genitalien werden wohl wegen der Schmerzhaftigkeit der Prozedur ausgespart. In Bezug auf Hygiene gelten die gleichen Regeln wie beim Piercing.
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1Tat|too [tɛ'tu:], das; -[s], -s [engl. tattoo, älter: tap-too < niederl. taptoe, eigtl. = „Zapfen zu!“; vgl. ↑Zapfenstreich]: engl. Bez. für Zapfenstreich: Vor zehn Jahren fand in Berlin das erste große „Tattoo“ statt: eine Veranstaltung der britischen Streitkräfte (Hörzu 31, 1976, 34).
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2Tat|too [tɛ'tu:], der od. das; -s, -s [engl. tattoo < tahit. tatau, ↑tätowieren]: Tätowierung: Tätowierungen auf Dauer ... -s, wie Tätowierungen heute gern genannt werden (MM 2. 9. 93, 51).
Universal-Lexikon. 2012.