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Wạs|ser|stoff|ion, das:
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Wasserstoff|ion,
nach den Nomenklaturregeln der IUPAC Sammelbezeichnung für Ionen, die sich vom Wasserstoffatom (alle Isotope) durch Abgabe oder Aufnahme eines Elektrons ableiten, v. a. (auf das Wasserstoffisotop 1H beschränkt) das Kation H+ (Proton, Wasserstoffion im engeren Sinn, Hydrogenion) und das Anion H- (Protid, Hydridion). - Das durch Anlagerung eines H+-Ions an das freie Elektronenpaar eines Wassermoleküls, H2O, entstehende Ion H3O+ (einfach hydratisiertes Proton) wird Oxoniumion genannt (es liegt in den Oxoniumverbindungen vor); noch gebräuchlich, aber nicht mehr nomenklaturgerecht ist die Bezeichnung Hydroniumion. In wässrigen Lösungen lagert das Ion H3O+ über Wasserstoffbrücken stets noch weitere Wassermoleküle an, wobei sich Ionen der Zusammensetzung H5O2+, H7O3+, H9O4+ usw. bilden. Die angelagerten Wassermoleküle werden in Reaktionsgleichungen jedoch nicht berücksichtigt, und die Ionen werden (geschrieben als H+ oder H3O+) vereinfacht Wasserstoffion genannt.
Universal-Lexikon. 2012.