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Eb|be ['ɛbə], die; -, -n:1. regelmäßig wiederkehrendes Fallen des Meeresspiegels, das durch den Rückgang des Meeres sichtbar wird /Ggs. Flut/: es ist Ebbe; bei Ebbe, bei Eintritt der Ebbe.
2. Mangel an etwas (besonders an Geld):
am Monatsende herrscht in meinem Portemonnaie immer Ebbe.
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Ẹb|be 〈f. 19〉
1. Tiefwasser, Zurückweichen des Meerwassers im Gezeitenwechsel; Ggs Flut (1)
2. 〈fig.〉
2.1 Tiefstand
2.2 Geldmangel
● \Ebbe und Flut; es ist \Ebbe; in meiner Kasse ist leider \Ebbe 〈fig.〉 [<nddt. ebbe, engl. ebb <germ. *ab(j)an, -on; zu ab; eigtl. „die Wegbewegung (des Wassers)“]
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im Wechsel der Gezeiten allmählich wieder zurückgehender od. bereits zurückgegangener Wasserstand:
es ist E.;
E. und Flut (die Gezeiten);
bei [Eintritt der] E.;
die Schiffe laufen mit der E. aus;
Ü eine E. (ein Tiefstand) im kulturellen Leben;
im Geldbeutel ist, herrscht E. (ugs.; er ist leer).
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Ebbe
[niederdeutsch], das Fallen des Meeresspiegels von einem Hochwasser bis zum folgenden Niedrigwasser der Gezeiten.
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Ẹb|be, die; -, -n [aus dem Niederd. < mniederd. ebbe, eigtl. = das Wegfluten, zu ↑ab]: im Wechsel der Gezeiten allmählich wieder zurückgehender od. bereits zurückgegangener Wasserstand: es ist E.; E. und Flut (die Gezeiten); wann tritt die E. ein?; bei [Eintritt der] E.; bei E. kann man hier nicht baden; Hier lag der Hafen, ein kleiner Fischerhafen, die Boote schaukelten am Quai, wenn Flut war, bei E. lagen sie auf Grund (Salomon, Boche 43); Bei E. suchen Einheimische nach unbeschädigten alten Colaflaschen, die sie gründlich gereinigt ... an Touristen verkaufen (a & r 2, 1997, 99); die Schiffe laufen mit der E. aus; Ü in unserer Kasse, im Geldbeutel ist, herrscht E. (ugs.; ist so gut wie kein Geld mehr, nicht mehr genügend Geld); eine E. (ein Tiefstand) im kulturellen Leben; Liebe ist kein Teich, in dem man sich immer spiegeln kann, Joan. Sie hat E. und Flut (es gibt ein ständiges Auf u. Ab; Remarque, Triomphe 179).
Universal-Lexikon. 2012.