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Schen|kel ['ʃɛŋkl̩], der; -s, -:1. Oberschenkel:
sich lachend auf die Schenkel schlagen.
Zus.: Froschschenkel, Oberschenkel, Unterschenkel.
2. eine der beiden Geraden, die einen Winkel bilden:
die beiden Schenkel bilden einen Winkel von 90º.
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Schẹn|kel 〈m. 5〉
1. 〈Anat.〉
1.1 Abschnitt des Beins vom Knie bis zur Hüfte (Ober\Schenkel) bzw. vom Knöchel bis zum Knie (Unter\Schenkel)
1.2 〈allg. kurz für〉 Oberschenkel
2. von einer Knickung, einem gemeinsamen Ansatzpunkt ausgehender Teil eines Gerätes, Arm, z. B. an Schere, Zange, Zirkel
3. jede der beiden einen Winkel einschließenden Geraden
● sich (vor Vergnügen, Überraschung) auf die \Schenkel schlagen [<mhd. schenkel <germ. *skanda- „Bein“; zu idg. *(s)keng- „schief, hinken“; verwandt mit Schinken, hinken]
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sich lachend auf die S. schlagen;
mit gespreizten -n.
2. [LÜ von lat. crus (anguli)] (Geom.)
a) Gerade, die mit einer andern Geraden einen Winkel bildet:
die beiden S. des Winkels;
b) Seite eines gleichschenkligen Dreiecks, die ebenso lang ist wie eine zweite Seite dieses Dreiecks;
c) Seite eines Trapezes, die der gegenüberliegenden Seite nicht parallel ist.
3. Teil eines Geräts (z. B. einer Schere, eines Zirkels), der gemeinsam mit einem andern gleichartigen Teil vom gleichen Ansatzpunkt ausgeht.
4. (Weinbau) älterer Seitentrieb der Weinrebe.
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Schenkel,
1) Anatomie: bei Mensch und vierfüßigen Wirbeltieren Sammelbezeichnung für Ober- und Unterschenkel (Bein); bei Insekten und Spinnen das 3. Glied des Beins.
2) Mathematik: die beiden Strahlen (Halbgeraden), die einen Winkel begrenzen, auch die beiden gleich langen Seiten eines gleichschenkligen Dreiecks und die beiden nichtparallelen Seiten eines Trapezes.
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Schẹn|kel, der; -s, - [mhd. schenkel, eigtl. = Bein, ablautend verw. mit ↑Schinken; 2: LÜ von lat. crus (anguli)]: 1. Teil des Beines zwischen Hüfte u. Knie; Oberschenkel: stramme, kräftige, dicke, dünne, magere, sehnige S.; dem Pferd die S. geben (Reiten; es durch den Druck der Schenkel antreiben); der Skiflieger lag ruhig, die Hände an den -n, in der Luft; sich lachend auf die S. schlagen; mit gespreizten -n. 2. (Geom.) a) Gerade, die mit einer andern Gerade einen Winkel bildet: die beiden S. des Winkels; b) Seite eines gleichschenkligen Dreiecks, die ebenso lang ist wie eine zweite Seite dieses Dreiecks; c) Seite eines Trapezes, die der gegenüberliegenden Seite nicht parallel ist.3. Teil eines Geräts (z. B. einer Schere, eines Zirkels), der gemeinsam mit einem andern gleichartigen Teil vom gleichen Ansatzpunkt ausgeht. 4. (Weinbau) älterer Seitentrieb der Weinrebe.
Universal-Lexikon. 2012.