Akademik

räuchern
selchen (österr.)

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räu|chern ['rɔy̮çɐn] <tr.; hat:
Fleisch, Fisch o. Ä. dem Rauch aussetzen und dadurch haltbar machen:
Schinken räuchern; geräucherte Wurst; frisch geräucherte Makrelen.

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räu|chern 〈V.; hat
I 〈V. tr.〉 in den Rauchfang od. in die Räucherkammer hängen u. dadurch haltbar machen (Schinken, Wurst, Speck, Fisch, Käse)
II 〈V. intr.〉 Räuchermittel verbrennen

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Räu|chern [ Rauch] seit alters her angewandtes Verfahren der Konservierung, wobei Wärme u. bakteriostatisch wirkende Phenole, Säuren u. Carbonylverb. im Rauch aus schwelenden Laubhölzern auf Fleisch, Wurstwaren, Fisch, Muscheln etc. sowie Käse einwirken. Gleichzeitig dringen Geschmackstoffe in das Räuchergut ein.

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räu|chern <sw. V.; hat [Weiterbildung von mhd. röuchen = rauchen, rauchig machen]:
1. (im Rauchfang o. Ä.) dem Rauch aussetzen u. dadurch haltbar machen:
Schinken, Speck, Aale r.;
geräucherte Leberwurst;
frisch geräucherte Makrelen.
2. Räucherstäbchen, -kerzen o. Ä. abbrennen:
mit Räucherkerzen r.;
zur Vertilgung von Ungeziefer r.
3. (Tischlerei) (bes. Eichenholz) mit Ammoniak dunkel beizen.

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Räuchern,
 
1) Lebensmitteltechnologie: Konservierung.
 
 2) Pflanzenschutz: das Verbrennen stark rauchender oder qualmender Stoffe (angefeuchtetes Stroh, Torf u. a.) im Freiland, um durch Rauchentwicklung die Pflanzen vor Nachtfrost zu schützen. Im Gewächshaus werden Schädlinge mit natürlichen (Nikotin) oder meist synthetischen Räuchermitteln (Atem- oder Nervengifte) abgetötet. Außerdem werden durch Räuchern Feld- und Wühlmäuse in ihren Bauen vernichtet.
 

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rau|chern <sw. V.; hat; unpers.> [wohl aus dem Berlin.] (ugs.): das Bedürfnis verspüren zu rauchen: mich rauchert [es].

Universal-Lexikon. 2012.