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Käse
Pipifax (umgangssprachlich); Schmarrn (umgangssprachlich); Kokolores (umgangssprachlich); Schmarren (umgangssprachlich); Quark (umgangssprachlich); Humbug; Stuss (umgangssprachlich); Firlefanz (umgangssprachlich); Unsinn; Mumpitz (umgangssprachlich); Quatsch; Kappes (umgangssprachlich); Unfug; Blödsinn; dummes Zeug (umgangssprachlich); Schwachfug (derb); Schwachsinn (umgangssprachlich); Gewäsch (umgangssprachlich); Nonsens; Tinnef (umgangssprachlich)

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Kä|se ['kɛ:zə], der; -s, -:
aus Milch hergestelltes Nahrungsmittel, das als Brotaufstrich oder -belag dient:
fettarmer Käse; hier gibt es viele verschiedene Käse.
Zus.: Hartkäse, Schafskäse, Streichkäse, Weichkäse, Ziegenkäse.

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Kä|se 〈m. 3
1. aus der Milch durch Zusatz von Lab od. Milchsäurebakterien ausgeschiedener u. weiterbehandelter Eiweißstoff mit Gehalt an Fett u. Mineralstoffen
2. fleischiger Fruchtboden der Artischocke
3. unreifer Blütenstand des Blumenkohls in dem Zustand, in dem er gegessen wird
4. 〈fig.; umg.〉 Unsinn, dummes Zeug, dummes Gerede
● das ist doch alles \Käse, was du da erzählst 〈fig.; umg.〉; und lauter solcher \Käse 〈fig.; umg.〉; weißer \Käse Quark; den Kümmel aus dem \Käse bohren, holen 〈fig.; umg.〉 allzu genau sein, eine Arbeit allzu gründlich, kleinlich machen [<ahd. chasi, engl. cheese <germ. kasjus <lat. caseus „Käse“]

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Kä|se , der; -s, - [mhd. kæse, ahd. chāsi, kāsi < lat. caseus, eigtl. = Gegorenes, sauer Gewordenes]:
1. aus Milch (von Kühen, Schafen od. Ziegen) hergestelltes Nahrungsmittel, das als Brotbelag od. auch -aufstrich gegessen wird:
vollfetter, scharfer K.;
weißer K. (landsch.; Quark);
Schweizer K.;
der K. ist gut durchgezogen, (ugs.:) durch;
etw. mit K. überbacken;
R K. schließt den Magen (scherzh.; nun noch Käse zum Abschluss des Essens).
2. (ugs. abwertend) Unsinn, dummes Zeug:
das ist doch alles K.

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I
Käse
 
Über die Löcher im Käse wurde schon viel philosophiert und auch wissenschaftliche Forschung betrieben. Alle Forschungsresultate und Erklärungen ließen jedoch letztlich Fragen offen. Was ist der aktuelle Stand der Foraminologie?
 
 Gegenstand der Foraminologie
 
Was passiert mit den Löchern,
 
wenn der Käse gegessen ist?
 
(Bertolt Brecht, 1898-1956)
 
 
Je mehr Käse, desto mehr Löcher.
 
Je mehr Löcher, desto weniger Käse.
 
Ergo: Je mehr Käse, desto weniger Käse.
 
(Unbekannt) Kurt Tucholsky diente das Gebiet der Foraminologie (lat. foramen: Loch, Hohlraum) als Hintergrund für eine Ende der 1920er-Jahre erschienene Groteske, ein satirisch-ironisches Familiendrama. Dass dessen zentrale Frage: »Wo kommen die Löcher im Käse her?« aber auch heute noch nicht vollends geklärt ist, zeigen neuere wissenschaftliche Studien, in denen die Zusammensetzung der Gase in den Löchern untersucht wurde. Die Lochentwicklung ist Gegenstand aktueller lebensmitteltechnologischer Forschungen mithilfe modernster Instrumente. Bei der Lochforschung am Käse handelt es sich natürlich um eine Teildisziplin der Käsekunde.
 
 
Käse wird aus Milch, vorwiegend Kuhmilch, hergestellt. Die Rohmilch wird zunächst zur Entfernung von Schmutz zentrifugiert und dann pasteurisiert, das heißt für kurze Zeit auf Temperaturen knapp unter 100 ºC gebracht. Die Pasteurisierung ist aus geschmacklichen Gründen der Sterilisierung vorzuziehen, bei der 100 ºC überschritten werden. Verzichtet man auf die Pasteurisierung, entsteht ein Rohmilchkäse. Um den gewünschten Fettgehalt des späteren Käses einzustellen, wird nun entweder Rahm oder entrahmte Frischmilch zugegeben. Nach der Hitzebehandlung leitet man die Gerinnung der Milch ein (die Milch wird »dickgelegt«). Dazu wird sie in Käsewannen geleitet, auf 30 bis 40 ºC erwärmt und mit einer Starterkultur versetzt. Dabei handelt es sich um verschiedene Arten von Milchsäurebakterien. Die Wahl der Kultur bestimmt im Wesentlichen die spätere Käsesorte. Die gebildete Milchsäure lässt die Milch gerinnen. Nach etwa einer Stunde gibt man zusätzlich ein Labferment hinzu, welches das Eiweiß gerinnen lässt. Labferment wurde früher aus Kälbermagen gewonnen, wird aber inzwischen meist von gentechnisch veränderten Bakterien produziert. Bei der Gerinnung (Koagulation) entsteht Gallerte, eine weißliche, gelatinöse Masse, die sich mit der Zeit weiter verfestigt. Sie besteht vorwiegend aus denaturiertem Milcheiweiß (Kasein). Im Verlauf der Verfestigung scheidet sich eine blassgelbe Flüssigkeit ab, die Molke. Etwa eine Dreiviertelstunde nach der Labzugabe, wenn die gewünschte Festigkeit erreicht ist, wird die Gallerte mit der Käseharfe in Würfel zerteilt, um die Molkeabscheidung zu beschleunigen. Die beim Zerschneiden erhaltenen Stücke nennt man Bruch. Der Bruch wird gerührt, wobei er sich weiter zusammenzieht und erneut Molke austritt. In einigen Fällen erwärmt man die Masse zum Teil bis auf 50 ºC (»Brennen«), um sie zu trocknen. Anschließend wird der Bruch in Formen abgefüllt. Hier ist zum ersten Mal die Gelegenheit zur Bildung von Löchern gegeben. Hält man den Bruch beim Ausheben nicht mit Molke bedeckt und presst den Käse später nicht allzu fest, entstehen beim Abfüllen die Bruchlöcher. Im Unterschied zu den runden Gärlöchern, auf die noch eingegangen wird, sind sie unregelmäßig geformt und meist kleiner. Ein Beispiel für Käse mit Bruchlöchern ist Tilsiter, dessen Bruch ohne Molkebedeckung abgefüllt wird.
 
Die Molke dient zur Tierfutterproduktion und als Zusatz zu manchen Getränken sowie in sprühgetrockneter Form zur Herstellung von Kleinkind-, Diät- und Fitnessnahrung.
 
Die ausgehobene, vorgeformte Käsemasse wurde früher in Leintücher gewickelt und gepresst. Heute verwendet man zur Formgebung und zum Pressen Formen aus perforiertem Edelstahl oder Kunststoff. Der gepresste Käse kommt zur weiteren Geschmacksgebung und zur Bildung einer Rinde in ein Salzbad, eine etwa 20-prozentige Kochsalzlösung. Die Verweildauer liegt hier zwischen einigen Stunden (bei kleinen Käsen wie Weichkäse) und mehreren Tagen (bei großen Käselaiben, beispielsweise Hart- oder Schnittkäse). Der Käse hat nun eine körnige Struktur. Zur Reifung lagert man den Käse in klimatisierten Räumen mit hoher Luftfeuchtigkeit. Dabei erhält er die typische speckig-plastische Konsistenz, und es entwickeln sich die charakteristischen Aromastoffe sowie die Gärlöcher. Reifezeit und -bedingungen unterscheiden sich sortenweise. Bei schnittfesten Käsen wie Emmentaler, die zur Lochbildung neigen, lässt sich die Reifung verfolgen, indem man auf den Klang achtet, der bei Klopfen an den Laiben entsteht. Die Reifung von Hart- und Schnittkäsen verläuft überall innerhalb des Laibs gleichmäßig, während sie bei Camembert oder anderen Schimmelkäsen von der Oberfläche nach innen fortschreitet. Letztere Sorten werden dazu mit Pilz- oder Bakterienkulturen (Edelschimmel oder Rotschmiere) bestrichen. In einigen Fällen wird der Schimmel auch injiziert, dadurch bilden sich mit Pilz gefüllte Löcher. Der Käse wird in der Regel noch vor Erreichen der vollen Reife verpackt und versandt, damit er nach der üblichen Transport- und Lagerdauer mit dem richtigen Reifegrad zum Verkauf angeboten werden kann.
 
Bei Sauermilchkäse, zum Beispiel Quark, Mozzarella, Feta oder Hüttenkäse, entfällt der Reifungsschritt. Die Käsemasse wird gleich nach dem Dicklegen und der Molkeentfernung verpackt, je nach Produkt ohne oder mit Salzlake.
 
 Gärungsprozesse
 
Foraminologisch von besonderem Interesse sind die runden Gärlöcher von schnittfestem Käse, deren Durchmesser sortentypisch zwischen einem Millimeter und zwei Zentimetern liegt. Wie ihr Name schon vermuten lässt, entstehen sie bei der Gärung, in deren Verlauf Gase freigesetzt werden. Diese lösen sich in geringer Menge zunächst in der Käsemasse, überschüssiges Gas sammelt sich dann aber in Blasen, die in der restlichen Molke zwischen den Käsekörnern entstehen und aufgrund der Zähigkeit ihrer Umgebung nicht aufsteigen können. Sie drücken den Rest des Käses zusammen und tragen so zur Homogenisierung der Masse bei. Die Intensität der Gasentwicklung und die Beschaffenheit des Bruchs haben entscheidenden Einfluss auf die Menge und den Durchmesser der Löcher. Ihre Zahl steht im umgekehrten Verhältnis zu ihrer Größe. Biochemisch lassen sich mehrere Arten von Gärprozessen unterscheiden, von denen aber nur zwei bei der Käsebereitung eine wichtige Rolle spielen. Dies sind die Milchsäure- und die Propionsäuregärung, die beide Kohlenhydrate (Glucose, Lactose) umsetzen. Bei Ersterer entstehen, je nach Art der Bakterien, Milchsäure oder Essigsäure, Äthanol und Kohlendioxid. Bei Letzterer entsteht die für den Käsegeschmack charakteristische Propionsäure.Milchsäuregärung, homofermentativ (es entsteht überwiegend nur ein einziges Produkt): C6H12O6 → 2 CH3CH(OH)COOHMilchsäuregärung, heterofermentativ (es entstehen mehrere Produkte): wie homofermentativ, aber außerdem: C6H12O6 → 2 C2H5OH + 2 CO2 und C6H12O6 →3 CH3COOHPropionsäuregärung: 7 C6H12O6 → 12 C2H5COOH + 6 CO2 + 6 H2O
 
Diese Gleichungen geben idealisierte Bruttostoffumsätze wieder. Es werden auch nicht sofort die freien Säuren, sondern ihre Ester gebildet. Die den Bruttoreaktionen zugrunde liegenden biochemischen Reaktionsschritte sind wesentlich komplizierter und führen zu weiteren, hier nicht berücksichtigten Nebenprodukten wie Ameisensäure (HCOOH) beziehungsweise Formiaten und Bernsteinsäure (HOOC-C2H4-COOH) beziehungsweise Succinaten.
 
 Foraminologische Untersuchung von Käse
 
Bei der Analyse der in den Löchern enthaltenen Gase fand man neben Kohlendioxid auch noch Wasserstoff, Stickstoff und Ammoniak. Besonders schwierig zu erklären ist der Wasserstoff, da er sich auch unter anaeroben Bedingungen aus Gründen einer ungünstigen Energiebilanz nicht bilden sollte. Der Stickstoff könnte aus der Luft stammen, die ja in geringer Menge in der Milch gelöst ist und erst mit zunehmender Verfestigung des Käses und in der Wärme abgegeben wird. Das Ammoniak entsteht wahrscheinlich beim Eiweißabbau. Zur Klärung der offenen Fragen bedarf es weiterer biochemischer Untersuchungen.
 
Intensiv erforscht wird mittlerweile auch die Dynamik der Lochbildung in Abhängigkeit von den eingesetzten Bakterienkulturen, der Käsebeschaffenheit und den Umgebungsbedingungen. Als besonders gut geeignetes Hilfsmittel zum Nachweis selbst kleinster Löcher haben sich hier die auch aus der Medizin bekannten Ultraschallverfahren erwiesen. Mithilfe der Ultraschalltomographie kann man in den Käse hineinschauen, ohne ihn aufzuschneiden, sodass der Reifungsprozess des Käses nun kontinuierlich und ohne nennenswerte äußere Einflussnahme von außen überwacht werden kann.
 
II
Käse
 
[althochdeutsch chāsi, kasi, von lateinisch caseus]Nahrungsmittel aus dickgelegter Käsereimilch, das frisch oder in verschiedenen Graden der Reife verzehrt wird. Die zur Käseherstellung benötigte Käsereimilch wird aus Kuh-, Schaf-, Ziegen-, Büffelmilch sowie aus daraus gewonnener Sahne (Rahm), Mager-, Buttermilch und Molke hergestellt, wobei die Erzeugnisse eingedampft und miteinander vermischt sein dürfen.
 
 
Die Rohmilch wird vorgewärmt, zur Entfernung von Schmutz zentrifugiert und danach (häufig) pasteurisiert. Zur Verbesserung der Käsereieigenschaften wird sie anschließend unter Zugabe von Milchsäurebakterienkulturen stark angesäuert. Durch einfaches Stehenlassen reift sie bis zum gewünschten Grad. Der Fettgehalt der Milch und damit die Fettgehaltsstufe des Käses können durch Zufügen von Magermilch oder Rahm beeinflusst werden.
 
Um in Käsefertigern (große, bis zu 10 000 Liter fassende, beheizbare Wannen mit automatischen Schneid-, Rühr- und Austragvorrichtungen) aus der Milch den Käseteig, den Bruch, zu erhalten, setzt man der Milch weitere Milchsäurebakterien (Sauermilchkäse) und/oder Lab (»Einlaben«) zu und lässt sie dann bei 30-40 ºC gerinnen. Dabei wandeln die Milchsäurebakterien den Milchzucker in Milchsäure um, die mit dem im Kasein gebundenen Calcium reagiert. Dadurch wird die kolloidale Struktur des Kaseins zerstört, sodass sich das Kasein (Parakasein) als dickflüssige Masse in der dünnflüssigen Molke absetzt (»Dicklegen«). Die Labgerinnung (Lab- oder Süßmilchkäse) beruht auf einer enzymatischen Umwandlung des für die Stabilität des kolloidal gelösten Kaseins verantwortlichen κ-Kasein-Bestandteils. Meist werden beide Gerinnungsarten kombiniert, wobei je nach Sorte die eine oder die andere Art stärker gefördert wird. Im ausgefällten Kasein ist noch ein großer Teil der Molke eingeschlossen. Durch Schneiden des Bruches in Würfel wird der Austritt der Molke erleichtert. Je härter der fertige Käse werden soll, desto feiner wird der Bruch zerkleinert. Der Bruch wird zu einem bestimmten Zeitpunkt aus der Käsewanne ausgeschöpft und in Formen oder Tücher gegeben, wo er unter mehrmaligem Wenden durch Molkeaustritt zu einer mehr oder weniger festen Masse zusammenwächst. Bei größeren Käselaiben und bei Hartkäse wird dieser Vorgang durch Pressen unterstützt. - Zur Geschmacksgebung, Haltbarmachung, Konsistenzbeeinflussung und Rindenbildung wird der Rohkäse durch Aufstreuen von Salz oder durch Eintauchen in eine 16- bis 22 %ige Kochsalzlösung gesalzen.
 
Danach folgt unter Einhaltung der jeder Käsesorte eigenen Bedingungen (Temperatur, Luftfeuchtigkeit) die Reifung des Käses in besonderen Reifungsräumen. Durch die Tätigkeit von Bakterien, Hefen und Schimmelpilzen erhält der zunächst noch körnige Käse seine charakteristische Struktur. Enzyme schließen die Eiweißstoffe auf und machen sie für den menschlichen Organismus leichter verdaulich. Dabei bilden sich auch die spezifischen Aromastoffe. Der restliche Milchzucker wird zu Milchsäure abgebaut, die dann ihrerseits weiter in andere Stoffe umgesetzt wird; u. a. entstehen dabei Gase, meist Kohlendioxid, die zur Bildung der Löcher im Käse führen. Die Reifung verläuft gleichmäßig durch den ganzen Laib (bei den schnittfesten Sorten) oder von der Oberfläche her beginnend nach innen (bei Sorten mit Schmiere- oder Schimmelbildung).
 
Die Käsesorten unterscheidet man nach ihrem Herstellungsverfahren in Sauermilchkäse (aus Sauermilchquark wird z. B. Handkäse hergestellt; durch Erhitzen von Sauermilchquark entsteht Kochkäse) und Süßmilchkäse, Letztere wiederum in die Hartkäse, die Schnittkäse, die halbfesten Schnittkäse, die Weichkäse sowie die Frischkäse. Rohmilchkäse wird aus roher (nicht wärmebehandelter) Milch unterschiedlicher Tierarten von Hofkäsereien erzeugt und auf Verbrauchermärkten direkt abgesetzt. Bei Einhaltung der vom Gesetzgeber festgelegten Hygieneanforderungen gilt sein Verzehr als unbedenklich.
 
 
Die wichtigsten Käseproduzenten waren 1999 (in 1 000 t) die USA (3 900), Frankreich (1 553), Deutschland (1 594), Italien (918) und die Niederlande (640). Weltproduktion 1999: 16 Mio. t (Erzeugung in landwirtschaftlichen Betrieben eingeschlossen).
 
Kulturgeschichtliches:
 
Käse wurde wohl schon vor mehr als 7 000 Jahren hergestellt. Bildliche Darstellungen aus Mesopotamien und Ägypten (Ende 4. Jahrtausend v. Chr.) zeigen die Verarbeitung von Milch. Die Bibel erwähnt Schaf- und Kuhkäse. Im griechischen Kulturkreis war Käse ebenfalls bekannt (Odyssee). Auch in Rom war Käse ein wichtiges Nahrungsmittel. Nach der Völkerwanderung betrieben und vervollkommneten besonders die Klöster die Käserei (Fastenspeise). Manche der heute beliebten Käsesorten sind sehr alt: Roquefort wird Ende des 11. Jahrhunderts erwähnt, etwa um die gleiche Zeit der Edamer, im 12. Jahrhundert der Chester, der Brie um 1500.
 
 
Der große K.-Atlas. Gesch., Sorten, Herstellung, Rezepte, hg. v. N. Eekhof-Stork (a. d. Niederländ., Bern 1979);
 
Histoire et géographie des fromages, hg. v. P. Brunet (Caen 1987).
 
Hier finden Sie in Überblicksartikeln weiterführende Informationen:
 
 
Lebensmittel und ihre Herstellung
 

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Kä|se, der; -s, - [mhd. kæse, ahd. chāsi, kāsi < lat. caseus, eigtl. = Gegorenes, sauer Gewordenes]: 1. aus Milch (von Kühen, Schafen od. Ziegen) hergestelltes Nahrungsmittel, das als Brotbelag od. auch -aufstrich gegessen wird: vollfetter, scharfer K.; weißer K. (landsch.; Quark); Schweizer K.; der K. ist gut durchgezogen, (ugs.:) durch; etw. mit K. überbacken; R K. schließt den Magen (scherzh.; nun noch Käse zum Abschluss des Essens). 2. (ugs. abwertend) Unsinn, dummes Zeug: das ist doch alles K.; Solche Gerüchte über die Unsicherheit von Aids-Tests seien „der letzte K.“ (Spiegel 17, 1988, 242); Hast du nichts Gescheiteres zu tun, als solchen K. zu schreiben? (Hohmann, Engel 32).

Universal-Lexikon. 2012.