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Speck [ʃpɛk], der; -[e]s:1.
a) (besonders beim Schwein vorkommendes) viel Fett enthaltendes Gewebe, das als dicke Schicht unter der Haut sitzt:
das Schwein hat viel Speck.
b) aus Speck (1 a) gewonnenes Nahrungsmittel:
zum Essen gab es Kartoffeln mit Speck.
2. (ugs. scherzh.) Ablagerung von Fett im menschlichen Körper:
Speck ansetzen; sie hat ganz schön Speck um die Hüften.
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Spẹck 〈m.; -s; unz.〉 unter der Haut sitzendes, von Fett erfülltes Zellgewebe bei Schwein, Robbe u. Wal sowie (umg.) beim Menschen ● voller Dreck und \Speck 〈umg.; verstärkend〉 ● \Speck ansetzen dick werden, an Gewicht zunehmen ● gebratener, geräucherter \Speck ● 'ran an den \Speck! 〈umg.; scherzh.〉 nun los!, angefangen!, an die Arbeit!; \Speck auf den Knochen, auf dem Leib haben 〈umg.〉 dick, beleibt sein; leben wie die Made im \Speck 〈fig.; umg.〉 im Überfluss leben; Bohnen mit \Speck; mit \Speck fängt man Mäuse 〈fig.〉 durch Geschenke erreicht man etwas [<mhd. spec <ahd. spek, aengl. spic, wahrscheinl. verwandt mit aind. sphik „Hüfte, Hinterbacke“ <idg. *spe(i)-, *spi- „schwellen, sich ausdehnen“; → sparen]
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1.
a) zwischen Haut u. Muskelschicht liegendes Fettgewebe des Schweins (das, durch Räuchern u. Pökeln haltbar gemacht, als Nahrungsmittel dient):
fetter, durchwachsener, geräucherter S.;
S. räuchern, braten, in Würfel schneiden, auslassen;
Erbsen, Bohnen mit S.;
R ran an den S.! (ugs.; los!, an die Arbeit!);
Spr mit S. fängt man Mäuse (mit einem verlockenden Angebot kann man jmdn. dazu bewegen, etw. zu tun, auf etw. einzugehen);
☆ den S. riechen (ugs.; ↑ Braten);
b) Fettgewebe von Walen u. Robben.
2. (ugs. scherzh.) (in Bezug auf jmds. Beleibtheit) Fettpolster:
sie hat ganz schön S. um die Hüften;
S. ansetzen (ugs.; an Gewicht zunehmen);
[keinen] S. auf den Rippen haben (ugs.; [ganz u. gar nicht] dick sein).
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I Speck,
zwischen Haut und Muskelfleisch liegendes Fettgewebe v. a. des Schweins (Schweinespeck). In den Handel kommt Speck frisch (grüner Speck), gepökelt und geräuchert (Räucherspeck) beziehungsweise luftgetrocknet (Luftspeck). Rückenspeck ist fast reines Fettgewebe, gepökelt und geräuchert, Bauchspeck ist im Unterschied dazu mehr oder minder von Muskelfleisch durchzogen (magerer Speck); Frühstücksspeck ist Rückenspeck mit angrenzendem Muskelfleisch. - Der Speck der großen Meeressäugetiere (Wale, Robben) liefert den Tran.
II
Spẹck,
Paul, schweizerischer Bildhauer und Keramiker, * Hombrechtikon (Kanton Zürich) 10. 6. 1896, ✝ Zürich 31. 7. 1966; gestaltete Figurenkompositionen in einer reduzierten, abstrahierenden Formauffassung (v. a. für Kirchen), auch Brunnenanlagen und Gärten.
P. S. Plast. Arbeiten u. Zeichnungen, Briefe u. Aufzeichnungen des Bildhauers (Zürich 1974);
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Spẹck, der; -[e]s, (Sorten:) -e [mhd. spec, ahd. spek, viell. eigtl. = Dickes, Fettes]: 1. a) zwischen Haut u. Muskelschicht liegendes Fettgewebe des Schweins (das, durch Räuchern u. Pökeln haltbar gemacht, als Nahrungsmittel dient): fetter, durchwachsener, geräucherter, grüner S.; S. räuchern, braten, in Würfel schneiden, auslassen; Erbsen, Bohnen mit S.; R ran an den S.! (ugs.; los!, an die Arbeit!); Spr mit S. fängt man Mäuse (mit einem verlockenden Angebot kann man jmdn. dazu bewegen, etw. zu tun, auf etw. einzugehen); Ü Als S. für die Angel (als Lockmittel) dienen Geld und gute Versprechungen (St. Zweig, Fouché 121); *den S. riechen (ugs.; ↑Braten);b) Fettgewebe von Walen u. Robben: aus dem S. gewinnt man Tran. 2. (ugs. scherzh.) (in Bezug auf jmds. Beleibtheit) Fettpolster: sie hat ganz schön S. um die Hüften; Kam ihr S. vom Kummer oder ihr Kummer vom S.? Sie wusste es selber nicht (Bieler, Bär 243); Der rasierte S. seines Mondgesichts schimmerte (Th. Mann, Krull 232); S. ansetzen (ugs.; an Gewicht zunehmen); [keinen] S. auf den Rippen haben (ugs.; [ganz u. gar nicht] dick sein); das ist gut für meinen S. (davon werde ich schlanker; Aberle, Stehkneipen 107).
Universal-Lexikon. 2012.