Ehering
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Trau|ring 〈m. 1〉 meist goldener Ring ohne Stein als Zeichen des Vermähltseins; Sy Ehering
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Trau|ring, der:
meist glatter, steinloser Ring als Zeichen des Ehestands; Ehering.
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Trauring,
Ehering, Bezeichnung (seit dem 16. Jahrhundert) für den zum Zeichen der Trauung (nach römischem Brauch) am vierten Finger der linken Hand getragenen, meist goldenen Fingerring; unverziert erst seit dem 16. Jahrhundert verbreitet (Ring). Der Brauch, der Braut zur Trauung den Trauring zu überreichen, entstand in Europa vermutlich schon im 10. Jahrhundert. Ursprünglich war er wohl eine Form des Handgelds, das der Bräutigam dem Vormund der Braut (in Form eines Ringes) zahlte; als Veranschaulichung der ehelichen Verbundenheit wurde der Ringwechsel bis zum 12. Jahrhundert zum Rechtssymbol. Im 16. Jahrhundert war der Verlobungsring, mit dem die Ehe als versprochen galt, wichtiger als der Trauring. - Im Volksglauben gilt der Trauring als Garant ewigen Eheglücks (Bindezauber); sein Verlust bringt angeblich Unheil.
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Trau|ring, der: meist glatter, steinloser Ring als Zeichen des Ehestands; Ehering.
Universal-Lexikon. 2012.