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Made|moi|sel|le 〈[madmoazɛ̣l] f.; -, Mesde|moi|sel|les [ medmoazɛ̣l]; Abk.: Mlle., Pl.: Mlles. (schweiz.: Mlle, Pl.: Mlles)〉 (mein) Fräulein (französ. Anrede, allein od. vor dem Namen) [frz. <afrz. ma demoiselle „meine (junge) Dame“; zu vulgärlat. dominicella, Verkleinerungsform zu lat. domina „Herrin“]
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Ma|de|moi|selle [mad(ə)mo̯a'zɛl ], die <meist o. Art.>; -, Mesdemoiselles [med(ə)mo̯a'zɛl] [frz. mademoiselle = mein Fräulein, ↑ Demoiselle]:
titelähnlich od. als Anrede gebrauchte frz. Bez. für eine unverheiratete junge Frau (Abk.: Mlle., schweiz.: Mlle, Pl.: Mlles., schweiz.: Mlles).
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Mademoiselle
[madmwa'zɛl; französisch »mein Fräulein«], Abkürzung Mlle., schweizerisch Mlle, französische Anrede: Fräulein; ursprünglich die Frau (Demoiselle) eines mittelalterlichen Schildknappen, Verkleinerungsform von Madame, die gleichzeitig eine der Dame gegenüber niederere soziale Stellung ausdrückte; später hieß Mademoiselle eine dem französischen König nahe stehende, unverheiratete Prinzessin und jedes adelige Fräulein, dann jedes junge Mädchen aus gehobenem Bürgertum, heute jede unverheiratete Frau. La grande Mademoiselle war der Beiname von Anne Marie Louise d'Orléans, Herzogin von Montpensier (* 1627, ✝ 1693). In Deutschland wurden bürgerliche Mädchen bis zum Biedermeier mit »Mademoiselle« angeredet.
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Universal-Lexikon. 2012.