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Schnul|ze ['ʃnʊlts̮ə], die; -, -n (ugs. abwertend):etwas (z. B. ein Lied), was als in billiger Weise rührselig empfunden wird:
eine billige Schnulze; eine Schnulze singen, spielen; im Fernsehen läuft die achtteilige Schnulze »Trotzkopf«.
Syn.: ↑ Schlager.
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Schnụl|ze 〈f. 19; umg.; abwertend〉 kitschiges, rührseliges Schlagerlied, Theater-, Kino- od. Fernsehstück [vermutl. in Anlehnung an nddt. snulten „gefühlvoll reden“]
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Schnụl|ze, die; -, -n [H. u., viell. zu niederd. snulten = gefühlvoll daherreden od. zu niederd. ugs. schnulle = nett, lieb, süß] (ugs. abwertend):
a) künstlerisch wertloses, sentimentales, rührseliges, kitschiges Lied od. Musikstück:
eine S. singen, spielen;
b) künstlerisch wertloses, sentimentales, rührseliges, kitschiges Theaterstück, Fernsehspiel o. Ä.
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Schnulze,
Bezeichnung für Schlager und Lieder, die voller Gefühlsklischees und sentimental bis zur Rührseligkeit sind; eine Erscheinungsform des musikalischen Kitsches. Bevorzugte inhaltliche Motive sind Liebesschmerz und Heimweh.
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Schnụl|ze, die; -, -n [H. u., viell. zu niederd. snulten = gefühlvoll daherreden od. zu niederd. ugs. schnulle = nett, lieb, süß] (ugs. abwertend): a) künstlerisch wertloses, sentimentales, rührseliges, kitschiges Lied od. Musikstück: eine billige S.; eine S. singen, spielen; Der erfolgreiche Popkünstler singt Melodien der Klassiker als -n (Hörzu 2, 1974, 42); b) Theaterstück, Fernsehspiel o. Ä. in der Art einer ↑Schnulze (a): Wie denken Sie über Ihre früheren Filme, z. B. die -n mit Maria Schell? (Hörzu 43, 1971, 14); Beginn der achtteiligen S. ... aus der Gartenlaubenidylle (Wochenpresse 48, 1983, 47).
Universal-Lexikon. 2012.