Gesang
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Cho|ral [ko'ra:l], der; -s, Choräle [ko'rɛ:lə]:Lied für den Gottesdienst:
im Advent werden manchmal vierstimmige Choräle gesungen.
Zus.: Orgelchoral, Schlusschoral, Weihnachtschoral.
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1. einstimmiger, unbegleiteter Chorgesang der röm. Kirche (Gregorianischer Choral)
2. protestant. Kirchenlied
[verkürzt <Choralgesang = Übersetzung von lat. cantus choralis; → Chor]
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a) üblicherweise von der Gemeinde gesungenes [evangelisches] Kirchenlied:
die Choräle in Bachs Matthäuspassion;
die Gemeinde singt einen C.;
b)
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Choral
[k-; mittellateinisch (cantus) choralis »Chorgesang«] der, -s/...'räle, seit dem Spätmittelalter gebrauchte Bezeichnung für die einstimmigen liturgischen Gesänge der katholischen Kirche, also für den gregorianischen Gesang und seine verwandten Formen, in Unterscheidung zur mehrstimmigen Mensural- oder Figuralmusik.
Im Bereich der evangelischen Kirche bezeichnet Choral seit dem 16. Jahrhundert das von der Gemeinde gesungene, meist strophische Kirchenlied, von M. Luther »canticum vernaculum« oder »psalmus vernaculus« (heimisches, volkssprachliches Lied), von J. Calvin »chant ecclésiastique« (Kirchenlied) genannt. Der Name Choral besagt hier, dass diese Lieder ursprünglich »choraliter«, d. h. wie der altkirchliche gregorianische Gesang unbegleitet, unisono und im Rhythmus und Akzent des Verses gesungen wurden. Später wurde der Begriff auch auf die vierstimmig homophone Aussetzung der Choralmelodie bezogen.
Musik im Gottesdienst, hg. v. H. Musch, Bd. 1 (21983).
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Universal-Lexikon. 2012.