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Gottesdienst
Messe; Andacht; Mette; Messfeier

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Got|tes|dienst ['gɔtəsdi:nst], der; -[e]s, -e:
(in den christlichen Kirchen) religiöse Feier der Gemeinde (mit Predigt, Gebet, Gesang):
ein evangelischer, katholischer, ökumenischer Gottesdienst; den Gottesdienst besuchen; am Gottesdienst teilnehmen.
Syn.: Andacht, 1 Messe.
Zus.: Bittgottesdienst, Dankgottesdienst, Taufgottesdienst.

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Gọt|tes|dienst 〈m. 1gemeinsame Verehrung Gottes durch die Gemeinde, Anbetung Gottes ● \Gottesdienst abhalten, verrichten; am \Gottesdienst teilnehmen

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Gọt|tes|dienst , der [mhd. gotsdienst]:
[in einer Kirche stattfindende] gemeinschaftliche religiöse Feier zur Verehrung Gottes:
ein evangelischer, katholischer, ökumenischer G.;
einen G. abhalten, besuchen;
G. halten.

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Gottesdienst,
 
Religionsgeschichte: allgemeine Bezeichnung für die durch bestimmte Formen geprägte Gottesverehrung (Kult). Im christlichen (v. a. protestantischen) Sprachgebrauch bezeichnet Gottesdienst die liturgisch ausgeformte gemeinschaftliche Gottesverehrung mit den Elementen Anrufung, Lob und Danksagung Gottes, Lesung und Predigt des Wortes Gottes, Bekenntnis des Glaubens an Gott und Feier der Eucharistie (des Abendmahls). In der katholischen Kirche ist die Bezeichnung »Heilige Messe« (Messe), in den Ostkirchen die Bezeichnung »Göttliche Liturgie« (Liturgie) für den Gottesdienst üblich.
 
Im Verständnis der reformatorischen Kirchen ist Gottesdienst jede Versammlung von Gläubigen, in der Gottes Wort als Schriftlesung oder -auslegung und/oder im Sakrament verkündigt wird und die Gemeinde im Gebet antwortet. Gottesdienst gehört neben Lehre, Seelsorge und Diakonie zu den konstitutiven Elementen der christlichen Gemeinde. Ziel des Gottesdienstes - neben dem Grundziel der Verherrlichung Gottes - ist in Bezug auf den Menschen Lebenshilfe vom Evangelium her sowohl im Sinn von Akkommodation an die Situation (Trost, Erbauung, Stabilisierung) als auch mit der Absicht, die Situation zu assimilieren (Buße, Umkehr; daraus folgend soziales und politisches Engagement). Gottesdienst im weitesten Sinn ist das Leben selbst, wenn es unter Gottes Geboten steht. Neben der wichtigsten Form, dem sonntäglichen Hauptgottesdienst, gibt es auch den Predigtgottesdienst und liturgisch geprägte Gebetsgottesdienste, deren Mittelpunkt oft ganz bestimmte Gebetsanliegen bilden. Weiterhin werden Gottesdienste für bestimmte Zielgruppen angeboten: u. a. Jugend- und Kindergottesdienste (für die sich eigene Gottesdienstformen entwickelt haben) und Gottesdienste im Krankenhaus und in Vollzugsanstalten. Grundsätzlich ist der Ablauf des Gottesdienstes in den Agenden festgelegt. Neben dem agendarischen Gottesdienst werden jedoch heute vielfach auch neue Gottesdienstformen praktiziert, die zusammen mit der Gemeinde entwickelt wurden und diese an der Vorbereitung und Durchführung des Gottesdienstes beteiligen, z. B. Familiengottesdienst. - Zum Islam Chutba, Djuma.
 
Literatur:
 
F. Hahn: Der urchristl. G. (1970);
 W. Nagel: Gesch. des christl. G. (21970);
 
Zur Theologie des G., bearb. v. G. Voigt u. a. (1976);
 F. Oettinger: Gottesbild u. G. (1979);
 H. Komnick u. M. Oeters: Ökumen. G. (1985);
 
Kult u. Erfahrung, hg. v. H. Behnken (1985);
 M. Seitz: Praxis des Glaubens. G., Seelsorge u. Spiritualität (31985);
 
Ev. G. Quellen zu seiner Gesch., hg. v. W. Herbst (21992);
 Theophil Müller: Ev. G. Liturg. Vielfalt im religiösen u. gesellschaftl. Umfeld (1993);
 
Familiengottesdienste. Modelle, Ideen, Bausteine, Skizzen, hg. v. E. Domay (Neuausg. 1994);
 B. Lang: Heiliges Spiel. Eine Geschichte des christl. G.(1998).
 

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Gọt|tes|dienst, der [mhd. gotsdienst]: [in einer Kirche stattfindende] gemeinschaftliche religiöse Feier zur Verehrung Gottes (im Allgemeinen in der katholischen Kirche als Messe, in der evangelischen Kirche als sonntags u. feiertags abgehaltener Predigtgottesdienst): ein evangelischer, katholischer, ökumenischer G.; die -e beginnen in dieser Kirche um halb zehn; einen G. abhalten, besuchen; G. halten; am G. teilnehmen; zum G. gehen.

Universal-Lexikon. 2012.