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Reiter-Krankheit
Reaktive Arthritis; Morbus Reiter

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Reiter-Krankheit
 
[nach dem Bakteriologen Hans Reiter, * 1881, ✝ 1969], Reiter-Syndrom, Arthritis dysenterica, durch den Symptomenkomplex von Polyarthritis, Bindehaut- und Harnröhrenentzündung gekennzeichnete, meist bei Männern auftretende Erkrankung. Mitunter kommt es auch zu entzündlichen Darm- und Hautveränderungen. Ursächlich werden v. a. reaktive Veränderungen nach Infektionen und eine genetische Disposition angenommen. Das HLA-B27-Antigen ist bei 70-80 % der Patienten positiv. Die Behandlung erfolgt symptomatisch mit entzündungshemmenden Mitteln, gegebenenfalls auch mit Antibiotika.

Universal-Lexikon. 2012.