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li|ne|ar 〈Adj.〉 Ggs nichtlinear
1. gradlinig, linienförmig
2. von Linien gebildet
3. zeichnerisch
4. 〈fig.〉 gleichbleibend, stetig
5. 〈Math.〉 eindimensional, nur Potenzen ersten Grades enthaltend
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li|ne|ar [lat. linearis = aus Linien bestehend]: in der Bed. »geradlinig, linienförmig, einfach u. stetig verlaufend« gesagt von:
1) Molekülen, insbes. Makromolekülen, aus unverzweigten Ketten (Linearmolekül, ↑ Kettenmolekül)
2) ↑ kondensierten Ringsystemen, deren Ringe geradlinig u. nicht gewinkelt (↑ angular) angeordnet sind, z. B. Anthracen (↑ lin-) im Ggs. zu Phenanthren (↑ ang-)
3) ↑ konjugierten Doppelbindungssystemen mit direkter Aufeinanderfolge der Doppelbindungen, z. B. ↑ Cyclohexadienone
4) mathematisch durch lineare Gleichungen darstellbaren Beziehungen, z. B. lineare Freie-Energie-Beziehung (↑ LFEB), linearer thermischer Ausdehnungskoeffizient (↑ Ausdehnungskoeffizient), Linearkombination von Orbitalen (↑ LCAO).
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li|ne|ar <Adj.> [lat. linearis = aus Linien bestehend]:
1.
a) (bildungsspr.) geradlinig, linienförmig:
-e Zeichen;
(Physik:) -e Bewegung, Beschleunigung;
b) (Kunstwiss.) zeichnerisch; das Zeichnerische betonend:
die Figuren sind l. angelegt.
2.
a) (bildungsspr.) geradlinig, einfach u. stetig [verlaufend]:
ein -er Prozess;
b) (Musik) nicht den harmonischen Zusammenklang, sondern den gleichzeitigen Verlauf selbstständiger Melodien, Stimmen in den Vordergrund stellend:
-e Musik;
der -e Stil.
3. (Math.)
a) eindimensional, [nur] der Länge nach:
der -e Ausdehnungskoeffizient;
b) unbestimmte Größen in erster Potenz enthaltend:
-e Gleichungen (Gleichungen ersten Grades).
4. (Fachspr.) für alle in gleicher Weise erfolgend:
-e Zunahme, Lohnerhöhung;
-e Abschreibung (Abschreibung gleichbleibender Beträge).
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linear
[lateinisch linearis »aus Linien bestehend«],
1) bildungssprachlich für: geradlinig, einfach und stetig verlaufend.
2) Mathematik: 1) geradlinig, eindimensional; 2) unbestimmte (variable) Größen höchstens in erster Potenz enthaltend, z. B. lineare Gleichung; im weiteren Sinn auch soviel wie durch eine lineare Gleichung darstellbar (z. B. lineare Abbildung).
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li|ne|ar <Adj.> [lat. linearis = aus Linien bestehend]: 1. a) (bildungsspr.) geradlinig, linienförmig: dass dieses -e Gebilde (= Rand eines Teppichs) bei ihnen (= den Turmfalken)... die Vorstellung einer Bewegung wachrief (Lorenz, Verhalten I, 105); (Physik:) -e Bewegung, Beschleunigung; b) (Kunstwiss.) zeichnerisch; das Zeichnerische betonend: Die Figuren sind flach und l. angelegt, die Falten, die Haare sind tief mit dem Bohrer unterrissen (Bild. Kunst I, 14). 2. a) (bildungsspr.) geradlinig, einfach u. stetig [verlaufend]: Irgendwie lag dem vergangenen Jahrhundert die Vorstellung eines -en Prozesses (Wieser, Organismen 11); einen Fehler zu korrigieren, der ... von der -en Geschichtskonzeption herrührt (Adorno, Prismen 116); b) (Sprachw.) sukzessiv, in Form einer Abfolge: die -e Redekette; c) (Musik) nicht den harmonischen Zusammenklang, sondern den gleichzeitigen Verlauf selbstständiger Melodien, Stimmen in den Vordergrund stellend: -e Musik; der -e Stil. 3. (Math.) eindimensional, [nur] der Länge nach: der -e Ausdehnungskoeffizient. 4. a) (Fachspr.) für alle in gleicher Weise erfolgend: -e Zunahme, Lohnerhöhung; -e Abschreibung (Abschreibung gleich bleibender Beträge); b) (Math.) unbestimmte Größen in erster Potenz enthaltend: -e Gleichungen (Gleichungen ersten Grades).
Universal-Lexikon. 2012.