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hau|sen ['hau̮zn̩] <itr.; hat:1. unter schlechten Wohnverhältnissen leben:
nach dem Erdbeben hausten die Menschen in zerfallenen Häusern.
2. wüten, große Unordnung machen, Verwüstungen anrichten:
der Sturm hat hier schlimm gehaust.
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hau|sen 〈V. intr.; hat〉
1. wohnen
2. unzureichend untergebracht sein
3. 〈fig.〉 Unordnung schaffen, Zerstörungen anrichten, wüten
4. 〈schweiz. a.〉 sparen
● sie müssen in einer Baracke \hausen; der Hagel, Sturm, das Unwetter hat schlimm gehaust; die Truppen haben in der Stadt übel gehaust
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hau|sen <sw. V.; hat [mhd. hūsen, ahd. hūson = wohnen, sich aufhalten; sich wüst aufführen]:
1.
a) (ugs. abwertend) unter schlechten Wohnverhältnissen leben:
in einer Baracke, einer Hütte h.;
b) (ugs., oft scherzh.) wohnen:
wir hausen jetzt in einer gemütlichen, kleinen Dachwohnung.
2. (ugs. abwertend) wüten; Verwüstungen anrichten:
der Sturm, das Unwetter hat in verschiedenen Gegenden schlimm gehaust;
wie die Vandalen h.
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I Hausen,
Huso, Gattung der Störe mit zwei Arten. Der Europäische Hausen oder Beluga (Huso huso) erreicht bis 9 m Länge und 1,5 t Gewicht. Diese anadrome Art steigt aus dem Schwarzen Meer in die Donau auf, früher bis Passau. Der Hausen ist ein wertvoller Nutzfisch (Kaviar), jedoch sehr selten geworden und vom Aussterben bedroht. Im Amur und seinen Nebenflüssen sowie in den vorgelagerten Meeren kommt der Sibirische Hausen (Kaluga, Huso dauricus) vor; er ist durch Überfischung in seinem Bestand bedroht.
Hausen,
Friedrich von, mittelhochdeutscher Minnesänger, Friedrich, F. von Hausen.
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Hau|sen, der; -s, - [mhd. hūsen, ahd. hūso, H. u.]: großer Stör mit kurzer Schnauze, großer, halbmondförmiger Mundöffnung u. abgeplatteten Barteln, der vor allem wegen seines als Kaviar zubereiteten Rogens wertvoll ist.
Universal-Lexikon. 2012.