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Slowenen
Ilmenslawen

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Slowenen,
 
1) Eigenbezeichnung Slovenci [slɔ'ventsi], südslawisches Volk, etwa 2,1 Mio. Angehörige, überwiegend in Slowenien (1,8 Mio.), ferner in Nordostitalien, Kroatien, Österreich (Süd-Kärnten, Süd-Steiermark; knapp 20 000) und Südwestungarn. - Die Slowenen zogen um die Mitte des 6. Jahrhunderts vom oberen Dnjepr an die untere Donau und breiteten sich seit 568 in Pannonien und um 590 in Noricum mediterraneum aus. Ihr Zug in den Ostalpenraum wurde durch die von Norden her vorstoßenden Baiern aufgehalten, durch die sie kulturell stark beeinflusst wurden. Im 7. Jahrhundert errichteten sie das Fürstentum Karantanien (Zentrum: Karnburg bei Klagenfurt, nach dem sie sich in der Frühzeit auch Karantaner nannten). Obgleich die Slowenen seit dem Spätmittelalter zum Habsburgerreich gehörten, konnten sie, mithilfe der römisch-katholischer Geistlichkeit, ihre ethnische Identität bewahren. (Slawen)
 
 2) ostslawischer Stamm, im 9./10. Jahrhundert am Ilmensee; Zentrum: Nowgorod.
 

Universal-Lexikon. 2012.