Triebzug
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Trieb|wa|gen ['tri:pva:gn̩], der; -s, -:Schienenfahrzeug (der Eisenbahn, Straßenbahn o.Ä.) mit eigenem Antrieb durch Elektro- oder Dieselmotor:
auf dieser Strecke verkehrt ein Triebwagen.
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Trieb|wa|gen 〈m. 4; Abk.: T〉 mit eigenem Motor ausgerüsteter u. gleichzeitig zur Aufnahme von Fahrgästen bestimmter Wagen der Eisen- od. Straßenbahn
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Trieb|wa|gen, der:
Schienenfahrzeug (der Eisenbahn, Straßenbahn, U-Bahn o. Ä.) mit eigenem Antrieb durch Elektro- od. Dieselmotor.
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Triebwagen,
Schienenfahrzeug mit eigenem Antrieb zur Personen-, seltener auch zur Güterbeförderung. Triebwagen können allein, mit Beiwagen ohne Antrieb oder zu Triebzügen gekuppelt fahren. Elektrische Triebwagen (ET) kommen besonders bei Schnell-Bahnen, Dieseltriebwagen (VT, Abkürzung für Verbrennungstriebwagen) im Nah- und Regionalverkehr zum Einsatz. Die elektrische Energie wird bei Wechselstrombahnen durch die Oberleitung, bei den mit Gleichstrom betriebenen Schnell-Bahnen in Berlin und Hamburg sowie bei U-Bahnen durch eine seitliche Stromschiene zugeführt. Speicher- oder Akkutriebwagen führen eine aufladbare Stromquelle mit, ihr Aktionsradius ist begrenzt (elektrische Bahnen). Bei Dieseltriebwagen kann die Antriebskraft mechanisch, hydraulisch oder elektrisch übertragen werden. Hochgeschwindigkeitszüge wie der ICE sind Triebzüge, wenn die Antriebsleistung auf die Wagen verteilt ist, oder Triebkopfzüge, wenn sie als Einheit aus strömungsgünstig gestalteten Lokomotiven (Triebköpfen) und Wagen ohne Antrieb bestehen. Mit Neigetechnik ausgerüstete Triebwagen können in Kurven schneller fahren.
Geschichtliches:
Die ersten Triebwagen fuhren mit Dampf, in England schon um 1850. Krauß & Comp., München, baute 1877 zwei Dampftriebwagen für die Berlin-Görlitzer Bahn. Elektrische Triebwagen fanden bei Straßenbahnen Verwendung, in Berlin erstmals 1882, später bei Untergrundbahnen (London 1890), auf Vorortstrecken (Berlin 1900) und bei den Schnell-Bahnen. Zwei elektrische Triebwagen erreichten 1903 auf Versuchsfahrten bei Berlin über 210 km/h. Verbrennungstriebwagen wurden anfangs mit Benzol- oder Benzinmotoren erprobt, erlangten jedoch erst mit Dieselmotoren (ab 1925) Bedeutung. Der »Schienenzeppelin« von F. Kruckenberg erreichte 1931 mit einem Benzinmotor und Propellerantrieb zwischen Hamburg und Berlin 230 km/h, 1933 begann auf dieser Strecke der erste fahrplanmäßige Schnellverkehr mit dem Dieseltriebwagen »Fliegender Hamburger« (160 km/h). Ab 1950 wurde der Schienenomnibus eingesetzt.
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Trieb|wa|gen, der: Schienenfahrzeug (der Eisenbahn, Straßenbahn, U-Bahn o. Ä.) mit eigenem Antrieb durch Elektro- od. Dieselmotor.
Universal-Lexikon. 2012.