Mittwoch nach Fastnacht (an dem die Fastenzeit beginnt):
am Aschermittwoch Buße tun.
* * *
Ascher|mịtt|woch 〈m. 1〉
1. der Tag nach Fastnacht, erster Tag der Fastenzeit
2. letzter Tag der Karnevalswoche
[der Priester streut an diesem Tag Asche über die Gläubigen oder zieht ihnen mit Asche ein Kreuz auf die Stirn]
* * *
Ạscher|mitt|woch, der [im 15. Jh. für mhd. aschtac, geb. mit dem älteren Pl. Ascher von ↑ Asche (an diesem Tag zeichnet der Priester im kath. Gottesdienst den Gläubigen mit Holzasche ein Kreuz als Zeichen der Buße auf die Stirn)]:
Tag nach Fastnacht; erster Tag der Fastenzeit.
* * *
Aschermittwoch,
lateinisch Feria quạrta cinerum, katholische Kirche: der erste Tag der vierzigtägigen Fastenzeit, an dem der Priester die Asche der Palmen vom Palmsonntag des vergangenen Jahres weiht (Aschenweihe) und sie als Zeichen der Buße auf Scheitel oder Stirn der Gläubigen streut.
Der Brauch des Aschenkreuzes ist in der katholischen Kirche seit dem Ende des 11. Jahrhunderts üblich. Im 15. und 16. Jahrhundert war der Aschermittwoch ein Höhepunkt der erst mit dem Sonntag darauf beendeten Fastnacht mit Rats- und Zunftgelagen, bei denen häufig die Frauen von den Männern bewirtet wurden, mit Umzügen und Schautänzen, Umkehrung des Machtverhältnisses zwischen Untertanen und Obrigkeit (spielmäßiges Erstürmen von Rathaus, Pfarrhof u. ä.), mit Reinigungsbräuchen, die dem kirchlichen Sinn des Aschermittwochs entsprachen, und Scherzstrafen. Heute wird am Aschermittwoch die Fastnacht »begraben«.
N. Grass: Der Kampf gegen Fastnachtsveranstaltungen in der Fastenzeit, in: Ztschr. f. Volkskunde, Jg. 53 (1956/57);
H. Moser: Städt. Fasnacht des MA., in: Volksleben, Bd. 18: Masken (1967).
* * *
Ạscher|mitt|woch, der [im 15. Jh. für mhd. aschtac, geb. mit dem älteren Pl. Ascher von ↑Asche (an diesem Tag zeichnet der Priester im kath. Gottesdienst den Gläubigen mit Holzasche ein Kreuz als Zeichen der Buße auf die Stirn)]: Tag nach Fastnacht; erster Tag der Fastenzeit.
Universal-Lexikon. 2012.