letzter Tag der Woche; siebenter Tag der Woche; Tag des Herrn (religiös); Rasttag; Erholungszeit; Kirchtag (umgangssprachlich); Ruhetag
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Sonn|tag ['zɔnta:k], der; -[e]s, -e:siebter Tag der mit Montag beginnenden Woche.
Zus.: Adventssonntag, Ostersonntag, Pfingstsonntag.
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Sọnn|tag 〈m. 1; Abk.: So〉 siebter, letzter Tag der Woche, Ruhetag; Ggs Werktag; Schreibung u. Zusammensetzungen: →a. Dienstag ● es ist nicht alle Tage \Sonntag man kann es nicht immer gut haben, man kann nicht immer feiern; Goldener, Silberner, Kupferner \Sonntag letzter, vorletzter, vorvorletzter Sonntag vor Weihnachten; Weißer \Sonntag Sonntag nach Ostern; an Sonn- und Feiertagen ist das Museum geschlossen [Lehnübersetzung <lat. solis u. grch. hemera Helion „Tag der Sonne“]
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Sọnn|tag , der; -[e]s, -e [mhd. sun(nen)tac, ahd. sunnūn tag, LÜ von lat. dies Solis; LÜ von griech. hēméra Hēli̓ou = Tag der Sonne]:
siebter Tag der mit Montag beginnenden Woche (vgl. ↑ Dienstag; Abk.: So.)
an Sonn- und Feiertagen geschlossen;
☆ Weißer Sonntag (Sonntag nach Ostern [an dem in der katholischen Kirche die Erstkommunion stattfindet]; nach kirchenlat. dominica in albis = Sonntag in der weißen Woche [= Osterwoche]; bis zu diesem Sonntag trugen in der alten Kirche die Ostern Getauften ihr weißes Taufkleid).
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I Sonntag,
der siebte Tag der Woche; in der spätantiken »Planetenwoche« der zweite, dem Sonnenkult gewidmete Tag (unter Einfluss des Mithraskultes dann der erste Tag der Woche); erster Werktag der jüdischen Woche (nach dem Sabbat); im christlichen Verständnis (und bis 1975 auch offiziell) der erste Tag der Woche (lateinisch Dominica »Herrentag«), an dem schon in frühchristlicher Zeit der Tag der Auferstehung Jesu Christi gefeiert wurde. Konstantin I. verordnete 321 die volle Sonntagsruhe (analog der jüdischen Sabbatruhe) mit Verbot von Gerichtshandlungen und »knechtlichem Arbeit«. In der katholischen Kirche sind die Gläubigen am Sonntag zur Teilnahme an der Eucharistie und zur Sonntagsheiligung verpflichtet.
Der Sonntag ist verfassungsrechtlich geschützt als »Tag der Arbeitsruhe und seelischer Erhebung« (Art. 140 GG in Verbindung mit Art. 139 Weimarer Reichsverfassung, ähnlich in zahlreichen Landesverfassungen). Hierin kommen Gründe sowohl des Arbeits- als auch des Religionsschutzes zum Ausdruck. (Sonntagsruhe)
Volkskundliches:
Der Sonntag war als »Tag des Herrn« feierlich zu begehen, man trug daher gute Kleider (Sonntagskleid, Sonntagsstaat); die Arbeit hatte zu ruhen. Sonntagsbriefe (Himmelsbriefe) erinnerten als Devotionalgrafik an diese heilige Sonntagsruhe, die nicht durch Haus- und Feldarbeit oder Jagdvergnügen gestört werden durfte. Die mittelalterliche Frömmigkeit hat in der Verletzung des Ruhegebotes durch Arbeiten eine Schändung des leidenden Heilands gesehen und zu dessen Veranschaulichung den Typus des Feiertags-Christus entwickelt: ein Christusbild, umgeben von bäuerlichen und handwerklichen Geräten, von denen einige seinen Leib auch direkt verletzen. Am Sonntag geborene Kinder (Sonntagskinder) gelten als Glückskinder (die - so der Volksglaube - Geister sehen und Glocken sprechen hören können); ein Goldenes-Sonntags-Kind ist am Goldenen Sonntag, einem Quatembersonntag, geboren.
Sonntag,
ehemalige kulturpolitische Wochenzeitung, eine der Vorläuferinnen des Freitag.
Sọnntag,
Gemeinde im Bezirk Bludenz, Vorarlberg, Österreich, 888 m über dem Meeresspiegel, 750 Einwohner; Hauptort des Großen Walsertals mit Walsermuseum; Zinngießerei; Seilbahn vom Ortsteil Boden zur Siedlung Stein auf dem Partnom (Wintersport).
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Sọnn|tag, der; -s, -e [mhd. sun(nen)tac, ahd. sunnūn tag, LÜ von lat. dies Solis; LÜ von griech. hēméra Hēlíou = Tag der Sonne]: siebter Tag der mit Montag beginnenden Woche: an Sonn- und Feiertagen geschlossen; *Weißer Sonntag (Sonntag nach Ostern [an dem in der katholischen Kirche die Erstkommunion stattfindet]; nach kirchenlat. dominica in albis = Sonntag in der weißen Woche [= Osterwoche]; bis zu diesem Sonntag trugen in der alten Kirche die Ostern Getauften ihr weißes Taufkleid); vgl. ↑Dienstag.
Universal-Lexikon. 2012.