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Illustrierte
Il|lus|trier|te [ɪlʊs'tri:ɐ̯tə], die; -n, -n <ohne bestimmten Artikel im Plural: [viele] Illustrierte>:
Zeitschrift mit Bildern und Artikeln allgemein interessierenden und unterhaltenden Inhalts:
sie kauft immer viele Illustrierte.
Syn.: Blatt, Journal, Magazin.

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Il|lus|trier|te 〈f. 30illustrierte Zeitschrift
Die Buchstabenfolge il|lus|tr... kann in Fremdwörtern auch il|lust|r... getrennt werden.

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Il|lus|t|rier|te , die/eine Illustrierte; der/einer Illustrierten od. Illustrierte, die Illustrierten/zwei Illustrierte od. Illustrierten:
periodisch erscheinende Zeitschrift, die überwiegend Bildberichte u. Reportagen aus dem Zeitgeschehen, Fortsetzungsromane u. a. veröffentlicht:
der Fall ist durch die -n gegangen.

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Illustrierte,
 
Kurzbezeichnung für »illustrierte Zeitschrift«, die meist wöchentlich erscheinende, im Straßenverkauf abgesetzte Druckschrift mit verkaufsförderndem Titelbild (englisch cover), Bildberichten (Fotoreportagen) und bebilderten Textbeiträgen zum Zeitgeschehen, bebilderten Unterhaltungsbeiträgen, Berichtserien, Kurzgeschichten, einem Fortsetzungsroman, später auch den Hörfunk- und Fernsehprogrammen. Im allgemeinen Sprachgebrauch werden auch Frauenzeitschriften (Frauenpresse), Wochenend-, Gesellschafts-, Mode- und Rundfunkzeitschriften als Illustrierte bezeichnet.
 
Geschichte:
 
Textbegleitende Abbildungen (Illustrationen) waren schon in den Familienzeitschriften des beginnenden 19. Jahrhunderts sehr verbreitet. Verbesserungen der Reproduktionstechniken von Bildvorlagen von der Strichätzung zur Netzätzung (Rasterätzung) und die Entwicklung der Fotografie ermöglichten die für die Rentabilität periodischer Druckschriften erforderlichen hohen Auflagen und brachten den Typ der Illustrierten hervor, dessen besonderes Merkmal bereits im Titel zum Ausdruck kam. Seit 1842 erscheint in London »The Illustrated London News«. Ein Jahr später folgten in Paris »L'Illustration« (1843-1944), in Leipzig die »Illustrirte Zeitung« (1843-1944). Die weitere Entwicklung zur aktuellen Illustrierte wurde gefördert durch Verbesserung und Beschleunigung der Flachdruckverfahren (Offsetdruck), die Entwicklung besonderer Papierqualitäten für die Bildwiedergabe sowie die Entstehung der Markenartikelanzeigen als verlegerische Einnahmequelle, um den Kaufpreis der Zeitschrift niedrig zu halten. In den letzten Jahren ging die Zahl der Illustrierten im Wettbewerb mit den Rundfunkzeitschriften (Programmillustrierte) und der Regenbogenpresse zurück, auch die illustrierten Wochenmagazine (Supplements) der Tageszeitungen trugen dazu bei.

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Il|lus|trier|te, die; -n, -n <zwei Illustrierte, auch: -n>: periodisch erscheinende Zeitschrift, die überwiegend Bildberichte u. Reportagen aus dem Zeitgeschehen, Fortsetzungsromane u. a. veröffentlicht: der Fall ist durch die -n gegangen.

Universal-Lexikon. 2012.