der auf dem Fahrgestell ruhende [Blech]teil des Autos:
eine schnittige Karosserie; eine Karosserie mit zwei, mit vier Türen.
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Ka|ros|se|rie 〈f. 19〉 Oberteil des Kraftwagens (über dem Fahrgestell) [<frz. carrosserie „Wagenbau, Wagenaufbau“; → Karosse]
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Ka|ros|se|rie, die; -, -n [frz. carrosserie]:
Aufbau von Kraftwagen (oberhalb des Fahrgestells):
eine schnittige K.
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Karosserie
[französisch, zu Karosse] die, -/...'ri|en, Kraftfahrzeugtechnik: Aufbau eines Kraftfahrzeugs. Die früher allgemein übliche nicht selbsttragende Karosserie, die auf einen tragenden Fahrzeugrahmen (Chassis) aufgesetzt ist, wird heute noch vorwiegend für Lastkraftwagen verwendet. Dabei werden die Trieb- und Fahrwerksteile an einem Profil-, Kasten-, Rohr- oder Plattformrahmen angeordnet, der aus Längs-, Quer- und Diagonalelementen durch Schweißen, Schrauben oder Nieten zusammengesetzt ist. Unter dem Aspekt der Kunststoff- beziehungsweise Aluminiumkarosserie wird der Rahmenkonstruktion jedoch auch im Personenkraftwagenbereich wieder vermehrt Beachtung geschenkt. Als Standardbauweise überwiegt heute bei Personenkraftwagen, Transportern und Omnibussen wegen des geringeren Gewichts die selbsttragende Karosserie. Diese besteht aus punktverschweißten Blechhohlkörpern und Schalen; die Trieb- und Fahrwerksteile werden, oft unter Verwendung kleinerer Hilfsrahmen, unmittelbar an verstärkten Stellen der Karosserie befestigt.
Für die Formgebung der Karosserie sind Gesichtspunkte der Raumausnutzung, des Sitz- und Bedienkomforts, der Zuladung, des Schwingungsverhaltens, der Fertigungstechnik, der Aerodynamik, der Unfallsicherheit sowie der stilistischen Gestaltung unter Berücksichtigung von Modetrends maßgebend. Aus Sicherheitsgründen werden an die Karosserien von Personenkraftwagen besondere Anforderungen hinsichtlich Festigkeit und Verformbarkeit bei Unfällen gestellt. Die Karosserien besitzen daher eine stabile, gestaltfeste Fahrgastzelle, bei deren Auslegung es v. a. auf die Säulen und den Dachbereich ankommt, während Bug- und Heckpartien als Knautschzonen verformbar (mit zum Fahrgastraum hin zunehmender Steifigkeit) sind.
Bei der Auswahl der Werkstoffe spielen Umform- und Schweißfähigkeit, Korrosionsschutz und Gewicht eine wichtige Rolle; Recyclingfragen gewinnen an Bedeutung. Im Karosseriebau für Personenkraftwagen und für Fahrergehäuse von Lastkraftwagen werden unbeschichtete und beschichtete Feinbleche (elektrolytisch verzinkt, feuerverzinkt oder zinkpigmentbeschichtet) aus Tiefzieh- und höherfesten Stählen oder in Einzelfällen Aluminiumbleche verwendet. Kunststoffe kommen für stoßgefährdete und gestalterische Karosserieteile zum Einsatz. Ganze Kunststoffkarosserien sind bisher noch eine Seltenheit; sie sind aus Kostengründen nur in Kleinserien anzutreffen.
Hier finden Sie in Überblicksartikeln weiterführende Informationen:
Kraftwagen: Seine wichtigsten Komponenten
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Ka|ros|se|rie, die; -, -n [frz. carrosserie]: Aufbau von Kraftwagen (oberhalb des Fahrgestells): eine schnittige K.
Universal-Lexikon. 2012.