Akademik

mucksen
muck|sen ['mʊksn̩] (ugs.):
1. <+ sich> sich durch einen Laut oder eine Bewegung bemerkbar machen:
die Kinder wagten nicht, sich zu mucksen; sie hat beim Zahnarzt nicht gemuckst.
2. <itr.; hat seinen Unwillen, seine Unzufriedenheit äußern:
er nahm das hin, ohne zu mucksen.
Syn.: auf die Barrikaden gehen (ugs.), sich aufbäumen, aufbegehren (geh.), aufmucken (ugs.), meckern (ugs. abwertend), meutern (ugs.), murren, opponieren, Protest erheben, protestieren, rebellieren, sich widersetzen.

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mụck|sen 〈V. intr.; hat; regional; in der Wendung〉 sich nicht \mucksen
1. keinen Laut von sich geben, keine Bewegung machen, sich nicht rühren
2. nicht aufzubegehren wagen
[→ mucken]

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mụck|sen <sw. V.; hat [mhd. muchzen, ahd. in: irmuccazzan] (ugs.):
1. sich durch einen Laut od. eine Bewegung bemerkbar machen:
sie hat beim Zahnarzt nicht gemuckst;
<meist m. + sich:> in der Schulstunde durften wir uns nicht m.
2. Widerspruch erheben, aufbegehren:
keiner wagte zu m.;
<meist m. + sich:> nach der Verwarnung muckste er sich nicht mehr.

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mụck|sen <sw. V.; hat [mhd. muchzen, ahd. (ir)muccazzan] (ugs.): 1. sich durch einen Laut od. eine Bewegung bemerkbar machen: So, der wird nicht m. die nächste Stunde (Fallada, Jeder 265); sie hat beim Zahnarzt nicht gemuckst; meist m. + sich:> wir Kinder durften uns nicht m. (Kempowski, Zeit 217). 2. Widerspruch erheben, aufbegehren: keiner wagte zu m.; <meist m. + sich:> nach der Verwarnung muckste er sich nicht mehr; Heißt Frieden, dass sich keine Befreiungsbewegung mehr m. darf ...? (Pohrt, Endstation 94).

Universal-Lexikon. 2012.