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Tross
Tross [trɔs], der; -es, -e:
Gefolgschaft:
die Königin mit ihrem Tross.
Syn.: Anhang, Anhänger <Plural>.

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Trọss 〈m. 1
1. die das Gepäck, Verpflegung u. Ausrüstung der Truppe mitführenden Fahrzeuge; Sy Train
2. 〈fig.〉 Gefolge, Gesamtheit der Anhänger, Mitläufer
● ein \Tross von Reportern [<spätmhd., mnddt. trosse „Heeresgepäck“ <frz. trousse „Bündel“ <afrz. torse, tourse „aufgebundener Gegenstand, Bündel“; zu vulgärlat. *torca „Bündel“; zu lat. torquis „Gedrehtes, Gekrümmtes“; → Trosse]

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Trọss, der; -es, -e [spätmhd. trosse = Gepäck(stück) < (a)frz. trousse = Bündel, zu: trousser = aufladen (u. festschnüren), über das Vlat. < lat. torquere = winden, drehen, Tortur (Lasten wurden urspr. auf Tragtieren mit Seilen umwunden u. so gesichert)]:
1. (Militär, bes. früher) die Truppe mit Verpflegung u. Munition versorgender Wagenpark:
der T. lag in einem anderen Dorf;
beim T. sein.
2. Gefolge (a):
die Königin mit ihrem T.;
Ü viele marschierten im T. der Nationalsozialisten (waren deren Mitläufer).
3. Zug von gemeinsam sich irgendwohin begebenden Personen:
der Betriebsrat und ein T. von jungen Arbeitnehmern;
dann setzt sich der T. der Demonstranten in Bewegung.

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Tross
 
[spätmittelhochdeutsch trosse »Gepäck(stück)«, von (alt)französisch trousse »Bündel«], Militärwesen: bis zum 18. Jahrhundert übliche, seitdem nur noch gelegentlich verwendete Bezeichnung für die Gesamtheit der dem Transport von Gepäck und Versorgungsgütern dienenden Fahrzeuge (Heerestross, Regimentstross).
 
Aus dem noch verhältnismäßig ungeordneten, meist umfangreichen und schwerfälligen Tross der mittelalterlichen und frühneuzeitlichen Heere entwickelte sich entsprechend der Herausbildung stehender Armeen seit Ende des 17. Jahrhunderts ein organisiertes Nachschub- und Transportwesen. Für jeweils spezielle Aufgaben wurden eigene Fuhrparks (nun Train genannt) geschaffen: Belagerungs-, Munitions-, Provianttrains.

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Trọss, der; -es, -e [spätmhd. trosse = Gepäck(stück) < (a)frz. trousse = Bündel, zu: trousser = aufladen (u. festschnüren), über das Vlat. < lat. torquere = winden, drehen, ↑Tortur (Lasten wurden urspr. auf Tragtieren mit Seilen umwunden u. so gesichert)]: 1. (Milit., bes. früher) die Truppe mit Verpflegung u. Munition versorgender Wagenpark: der T. lag in einem anderen Dorf; beim T. sein; Ü für jeden Star reist ein eigener T. an (natur 2, 1996, 20); Die Bundesstraße 406 wird von den Radsportlern und ihrem T. ... benutzt (Saarbr. Zeitung 27. 6. 80, 17). 2. Gefolge (a): die Königin mit ihrem T.; Ü viele marschierten im T. der Nationalsozialisten (waren deren Mitläufer). 3. Zug von gemeinsam sich irgendwohin begebenden Personen: der Betriebsrat und ein T. von jungen Arbeitnehmern; dann setzt sich der T. der Demonstranten in Bewegung; Premierminister Chirac ist mit einem T. von knapp einem halben Dutzend Ministern zu einer Reise nach Neukaledonien ... aufgebrochen (NZZ 29. 8. 86, 3).

Universal-Lexikon. 2012.