Akademik

Alexandriner
Alex|an|dri|ner auch: Ale|xand|ri|ner 〈m. 3
1. Einwohner von Alexandria
2. unter den röm. Kaisern in Alexandria (Ägypten) geprägtes Provinzialgeld aus legiertem Silber
3. 〈Metrik〉 alexandrin. Vers, bes. im 17. Jh. beliebter, sechsfüßiger, jambischer, gereimter Vers mit 12 od. 13 Silben
[nach den französ. Epen des 12. Jh. um Alexander den Großen, in denen er bes. verwendet wurde]

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1Ale|x|an|d|ri|ner, der; -s, -:
Ew.
2Ale|x|an|d|ri|ner, der; -s, - [nach frz. vers alexandrin = Vers des Alexanderromans (von 1180)] (Verslehre):
sechshebiger Reimvers mit 12 oder 13 Silben.

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Alexandriner,
 
1) Einwohner der ägyptischen Stadt Alexandria.
 
 2) der, -s/-, Metrik: zwölfsilbiger, bei weiblichem Reim dreizehnsilbiger Vers mit betonter 6. und 12. Silbe und mit einem Einschnitt (Zäsur) nach der 6. Silbe; benannt nach dem altfranzösischen Alexanderroman des Alexandre de Bernai (12. Jahrhundert); in Frankreich sehr beliebt, seit dem 16. Jahrhundert besonders im Schauspiel. Der deutsche Alexandriner besteht aus iambischen, meist paarweise gereimten sechsfüßigen Versen; er wurde im 17. und in der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts verwendet. (Metrik)
 
 3) Münzwesen: Billon- und Bronzemünzen, die während der römischen Kaiserzeit in Alexandria (Ägypten) bis 295/296 n. Chr. geprägt wurden. Sie galten nur in Ägypten, und im Gegensatz zu den reichsrömischen Prägungen waren sie stets nach den Regierungsjahren der Kaiser datiert.
 

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1Ale|xan|dri|ner, der; -s, -: Ew.
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2Ale|xan|dri|ner, der; -s, - [nach frz. vers alexandrin = Vers des Alexanderromans (von 1180)] (Verslehre): sechshebiger Reimvers mit 12 oder 13 Silben.

Universal-Lexikon. 2012.