Ame|ri|ka|ner|re|ben 〈Pl.; Sammelbez. für〉 amerikan. Rebsorten
* * *
Amerikanerreben,
umgangssprachliche Bezeichnung sowohl für »Amerikanische Rebsorten« als auch für »Amerikanische Hybridreben«. Amerikanische Rebsorten sind alle Rebarten amerikanischen Ursprungs, z. B. Vitis berlandieri, Vitis labrusca, Vitis riparia, Vitis rupestris, Vitis aestivalis. Diese eignen sich bis auf einige Subspezies wenig für die Weinbereitung. Da ihre Wurzeln aber gegen die Reblaus resistent sind, bilden sie die Unterlagen, auf die heute die europäischen Vinifera-Sorten gepfropft werden, damit diese (weitgehend) reblausresistent werden. Diese Pfropfreben bilden die Grundlage für den Weinbau weltweit.
Amerikanische Hybridreben sind in den USA in der 1. Hälfte des 19. Jahrhunderts gezüchtete Kreuzungen amerikanischer Rebsorten sowohl mit anderen amerikanischen Rebsorten als auch mit Europäerreben. Da deren Trauben aber einen oft aufdringlich aromatischen Geschmack haben, werden diese v. a. zur Herstellung von Traubensaft und Konfitüre verwendet.
Universal-Lexikon. 2012.