Ạn|ti|kör|per 〈m. 3; Biochem.〉 durch ein Antigen im Körper gebildeter Abwehr-, Gegen-, Schutzstoff, z. B. gegen Krankheitserreger; Sy Immunkörper [<grch. anti „gegen“ + Körper]
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Ạn|ti|kör|per: als Reaktion (Immunantwort) auf das Eindringen von ↑ Antigenen in die Blutbahn durch Plasmazellen des lymphatischen Systems synthetisierte Proteine (Gamma-Globuline, ↑ Immunglobuline), die die Antigene aufgrund ihrer spezif. Affinität komplex binden (↑ Antigen-Antikörper-Reaktion). Autoantikörper sind gegen körpereigene, Heteroantikörper gegen körperfremde Antigene gerichtet. Freie A. verleihen dem Organismus einen Schutz gegen nachfolgende Antigeninvasionen (Immunisierung). Stoffe mit A.-ähnlicher Wirkung sind ↑ Antienzyme, ↑ Antitoxine, ↑ Agglutinine, ↑ Lectine u. Lysine. Trägerfixierte A. lassen sich in der Analytik u. als Katalysatoren einsetzen, u. einheitlich aus einem einzigen Zellklon gebildete sog. monoklonale Antikörper sind zur Serodiagnostik brauchbar.
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Ạn|ti|kör|per, der; -s, - <meist Pl.> (Med.):
im Blutserum als Reaktion auf das Eindringen von Antigenen gebildeter Schutzstoff.
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Ạntikörper,
von besonderen Zellen (B-Lymphozyten, Plasmazellen) des Immunsystems gebildete Eiweißkörper, die auch als Immunglobuline (Gammaglobuline) bezeichnet werden. Sie besitzen die Fähigkeit, spezifisch mit bestimmten Fremdsubstanzen (Antigen), zu reagieren und damit den Körper vor deren schädlichen Einflüssen zu schützen (Antigen-Antikörper-Reaktion). Für jedes Antigen werden dabei unterschiedliche, den Bindungsstellen (Determinanten) des Antigens komplementäre Antikörper gebildet, weshalb der menschliche Organismus über eine außergewöhnlich hohe Anzahl verschiedener Antikörper verfügt. Antikörper entstehen etwa 5-7 Tage nach Kontakt eines Antigens mit B-Lymphozyten.
Hier finden Sie in Überblicksartikeln weiterführende Informationen:
Immunsystem: Die spezifische Abwehr
Immunsystem: Intelligenter Widerstand
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Universal-Lexikon. 2012.