Au|ßen|welt 〈f. 20; unz.〉
1. gesamte Sinnenwelt (außerhalb des Ichs); Ggs Innenwelt
2. Umwelt, Welt außerhalb des eigenen Heims
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Au|ßen|welt, die:
1. äußere Welt, Welt außerhalb des Ichs, außerhalb des Menschen, des eigenen Körpers:
die uns umgebende reale A.
2. Welt, Gesellschaft außerhalb des eigenen Bereichs; Umwelt:
von der A. völlig abgeschnitten sein.
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Außenwelt,
allgemein: alles, was außerhalb des Körpers ist und dort wahrgenommen werden kann; die gesamte Sinnenwelt außerhalb des Ichs. - In der Philosophie die Gesamtheit der außerhalb des Bewusstseins, der »Innenwelt«, bestehenden materiellen oder immateriellen Gegenstände. Je nach erkenntnistheoretischer Position wird die Außenwelt aufgefasst: als dem Ich unabhängig gegenüberstehend und objektiv erkennbar (naiver Realismus), durch die Erkenntnis modifiziert (kritischer Realismus) oder als in ihrer Erscheinung mit den Erkenntnisstrukturen des Ich übereinstimmend und insofern vom Ich »hervorgebracht« (kritischer Idealismus, Immanenzphilosophie). Erkenntnistheorie, Realität, Substanz.
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Au|ßen|welt, die: 1. äußere Welt, Welt außerhalb des Ichs, außerhalb des Menschen, des eigenen Körpers: Unter dem Einfluss der uns umgebenden realen A. hat ein Teil des Es eine besondere Entwicklung erfahren (Freud, Abriß 7). 2. Welt, Gesellschaft außerhalb des eigenen Bereichs; Umwelt: von der A. völlig abgeschnitten leben; Unsere einzige ständige Verbindung zur A. war die „Bibliothek für ausländische Literatur“ ..., etwa fünfzehn Minuten von unserem Kinderheim entfernt (Leonhard, Revolution 19).
Universal-Lexikon. 2012.